Falscher Polizist „fotografierte“ Bargeld
Dienstag, gegen 21.00 Uhr, läutete das Telefon in der Wohnung der Frau. Der Anrufer stellte sich als Polizist vor, der gegen eine rumänische Einbrecherbande ermittelt. Dazu sei es notwendig, Wert- und Bargeldbestände in diversen Wohnungen zu erheben. Er vereinbarte mit der Frau ein Treffen mit einem „Kollegen“ in der Wohnung.
ORF
Das Telefonat dauerte an. Währenddessen kam der „Kollege“, die Frau händigte ihm 700 Euro aus. Der Mann gab vor, das Geld für weitere Ermittlungen fotografieren zu wollen und verschwand. Erst in diesem Moment beendete der falsche Polizist das Telefonat und legte auf. Die Frau alarmierte danach die Polizei. Den Betrügern gelang die Flucht.
Telefonate sofort abbrechen
Die Polizei veröffentlichte aus Anlass dieser Straftat mehrere Präventionstipps. Sie stellte zunächst klar, dass Polizisten bei Ermittlungen am Telefon kein Bargeld verlangen und auch keine Übergabe von Geld vereinbaren. Die Polizei rät, Telefonate sofort abzubrechen, bei denen Geld oder Wertgegenstände sowie sensible Daten gefordert werden.
Prinzipiell sollen Angerufene sich auf keine Diskussionen, Forderungen oder Angebote einlassen. Wenn möglich, soll versucht werden, sich das Aussehen von Personen, die zum Beispiel Geld abholen kommen, für eine spätere Personenbeschreibung einzuprägen. Auch Autokennzeichen und andere Merkmale wie Farbe, Marke und Type eines vermeintlichen Täterfahrzeugs sollten notiert werden. Nicht zuletzt sollte die Polizei informiert und Anzeige erstattet werden.