Warnstreiks: Auch S-Bahn betroffen

Bahnfahrer müssen sich am Montag auf Probleme einstellen. Die Gewerkschaft vida kündigte wegen der festgefahrenen Lohnverhandlungen für Montag von 12.00 bis 14.00 Uhr Warnstreiks an. Auch die S-Bahn soll betroffen sein.

Das heißt, in diesen zwei Stunden wird aller Wahrscheinlichkeit nach von und nach Wien kein Zug unterwegs sein. Konkrete Angaben will oder kann die Gewerkschaft aber zum jetzigen Zeitpunkt noch keine machen. Die Zeit wurde gewählt, um „Pendler nicht zu sehr zu treffen.

Es handle sich um einen Streikaufruf, erläuterte der Vorsitzende der zuständigen vida-Gewerkschaft, Roman Hebenstreit. Doch er gehe davon aus, dass so gut wie alle, dem Aufruf folgen werden: „Es werden sich wahrscheinlich sehr viele Eisenbahnunternehmen an diesem Streik beteiligen.“

Zug mit Warnstreik-Tafel

APA/ Herbert Pfarrhofer

Für zwei Stunden stehen die Züge still

Westbahn macht nicht mit

Von den Wiener Bahnhöfen wird in diesen zwei Stunden am Montag kein Zug abfahren und keiner ankommen. Ob einzelne Verbindungen in dieser Zeit komplett ausfallen oder später nachgeholt werden, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Laut Hebenstreit liegt das beim jeweiligen Verkehrsunternehmen. „Wir gehen davon aus, dass Vorkehrungen getroffen werden. Es kann zu einzelnen Zugausfällen kommen. Wenn man vorausschauend plant, ist das natürlich eine Möglichkeit.“

Die Bahnunternehmen sind angehalten am Montag detailliert über Zugausfälle und geänderte Fahrzeiten zu informieren. Die Mitarbeitenden der WESTbahn werden an den Warnstreiks nicht teilnehmen. Da Streikhandlungen bei anderen Bahnunternehmen bzw. Mitarbeitenden der Infrastruktur nicht ausgeschlossen werden können und diese auf die Züge der WESTbahn Auswirkungen haben können, sind Verspätungen aber möglich, hieß es.

Das letzte Angebot der Arbeitgeber in den Lohnverhandlungen nennt die Gewerkschaft „lächerlich“. „Absolut unverständlich“ ist das für die Arbeitgeber - mehr dazu in Bahn: Gewerkschaft ruft zu Warnstreiks auf. Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) forderte unterdessen die Gewerkschaften zu weiteren Verhandlungen auf.

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