Flexity-„Bim“ unterwegs

Jungfernfahrt für die neue Straßenbahngeneration: Seit 6. Dezember ist die Flexity-„Bim“ erstmals mit Fahrgästen im Öffi-Netz unterwegs. Passagiere der Linie 67 kommen als erste in den Genuss.

Die mehrmonatige Testphase sei erfolgreich abgeschlossen worden, teilten die Wiener Linien am Freitag mit. Die neuen Niederflurstraßenbahnen werden vom Bombardierwerk in der Donaustadt geliefert. Die zwei ersten Garnituren waren viele Wochen im Schienennetz unterwegs und wurden auf Herz und Nieren geprüft.

Über 4.000 Testkilometer

„Mehr als 4.000 Testkilometer haben die beiden Garnituren in der Testphase bereits abgespult. Jeder Gleiskilometer des Wiener-Linien-Netzes wurde befahren. Der Flexity kennt jede Steigung, jede Kurve, jede Haltestelle“, heißt es im Newsletter der Wiener Linien.

Laut Sprecherin der Wiener Linien ist vorerst nur ein Zug der neuen Generation auf der 67er-Strecke unterwegs. Die zweite schon ausgelieferte Garnitur werde weiterhin für Schulungsfahrten benötigt. Schon im nächsten Jahr sollen aber mehrere neue Flexity-Straßenbahnen unterwegs sein - und zwar auch auf den Linien 6 und D, sagte sie auf APA-Anfrage.

562 Mio. Euro für 119 Flexitys

Die Wiener Linien haben insgesamt 119 Flexitys um insgesamt 562 Mio. Euro inklusive Wartungsvertrag bestellt. Bis 2025 sollen jährlich 15 bis 23 Stück zum Fuhrpark dazukommen und so die alten Straßenbahnen mit Stiegeneinstieg schrittweise ersetzen. Vertraglich gibt es die Option auf den Kauf weiterer 37 Fahrzeuge.

Bombardier liefert erstmals Niederflurzüge für die Wiener Linien. Der Hersteller Siemens, der bisher die barrierefreien Gefährte („ULF“) geliefert hatte, konnte bei der Ausschreibung diesmal nicht mehr überzeugen.

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