Anrainerparkplätze: Chaos befürchtet
Die Bezirke eins und acht schalten auf stur und wollen die Änderung nicht mitmachen. Grundsätzlich haben die Bezirke eins bis neun und zwölf Anrainerparkplätze. Sie stehen nun wochentags von 8.00 bis 16.00 Uhr auch Handwerkern und sozialen Diensten wie etwa der Heimhilfe offen.
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Die Änderung wird durch neue Zusatztafeln an den Schildern signalisiert. Private Autos aus anderen Bezirken dürfen dort weiter nicht parken. Das sieht der Vorschlag von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) vor.
Tausende Parkplätze für alle
In der Inneren Stadt und der Josefstadt stemmt man sich aber gegen die neuen Regeln. Hier wurden auch keine neuen Zusatztafeln angebracht. Damit werden die Anrainerparkplätze laut Stadt komplett ungültig. Tausende eigentlich reservierte Parkplätze stehen nun vorerst einmal für alle offen.
Voraussetzung ist nur ein Parkschein - wie in einer normalen Kurzparkzone. Gestraft werde nicht, wird versichert. Vor allem Besucherinnen und Besucher der Christkindlmärkte in diesen Bezirken werden über die Fülle neuer Stellpätze erfreut sein. In den anderen Bezirken mit Anrainerzonen gelten indes die neuen Regeln.
SPÖ sucht nach Finanzierung für Zusatztafeln
Die SPÖ Innere Stadt verlangte Ende letzter Woche die Einberufung des Finanzausschusses. „Ziel ist es in diesem Finanzausschuss die Geldmittel für die Änderung der Zusatztafeln zu beschließen, die gewährleisten, dass das Anrainerparken aufrecht bleibt“, so der SPÖ-Bezirksklubchef Karl Grasser. Die zu beschließenden Gesamtmittel belaufen sich auf 64.000 Euro.
Links:
- Anrainerparken: Bezirksvorsteher demonstrieren (wien.ORF.at; 29.11.2018)
- Bezirke gegen Anwohnerparken neu (wien.ORF.at; 21.11.2018)
- Rechtsstreit um Anrainerparkplätze spitzt sich zu (wien.ORF.at; 15.11.2018)
- Anrainerparken: Öffnung für Lieferanten (wien.ORF.at; 12.10.2018)
- AnrainerInnen-Parken (Stadt Wien