Mann von U-Bahn erfasst und getötet

Ein 70 Jahre alter, vermutlich sehbehinderter Mann ist am Freitagnachmittag in der U-Bahn-Station Volkstheater auf die Gleise gestürzt. Ein Zug der Linie U3 erfasste den Mann. Ein Rettungsversuch eines Zeugen misslang.

Fremdverschulden oder Suizid schloss die Polizei aus. Laut Kathrin Liener, Pressesprecherin der Wiener Linien, dürfte der Mann sehbehindert gewesen sein. „Er stieg aus dem Zug Richtung Ottakring aus, überquerte den Bahnsteig und stürzte aus ungeklärter Ursache auf die Gleise in Richtung Simmering“, sagte sie.

U-Bahn fährt aus der Station Volkstheater ab

Christoph H. Breneis/Wiener Linien

In der U-Bahn-Station Volkstheater ereignete sich der Unfall

Ein Zeuge des Unfalls habe noch versucht, den Pensionisten wieder nach oben zu ziehen. „Der Helfer konnte sich noch in die Fluchtnische retten.“ Unmittelbar danach fuhr die U-Bahn in die Station ein. „Der Fahrer hat sofort die Notbremsung eingeleitet, aber für den älteren Mann kam jede Hilfe zu spät.“

Station Volkstheater wieder frei

In der U-Bahn-Garnitur wurde niemand verletzt. Die U-Bahn-Station war aufgrund des Großeinsatzes, an dem neben Polizei und Rettung auch die Feuerwehr beteiligt war, komplett gesperrt. Kurz nach 17.00 Uhr fuhren nach Angaben der Wiener Linien die Züge wieder. Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs sollte noch Videomaterial ausgewertet werden.

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