Twin City Liner zu Wasser gelassen

Der neue Twin City Liner befindet sich in seinem Element: Das 70 Tonnen schwere Schiff hat das Werftgebäude auf der britischen Isle of Wight verlassen, wurde zu Wasser gelassen und bewegte sich aus eigener Kraft.

Ein spektakulärer Stapellauf war es nicht. Zuerst schob eine Zugmaschine das Schiff aus der Werfthalle, dann stemmte ein 70-Tonnen-Kran die Last und hob das Schiff in das Hafenbecken. Dann wurden zum ersten Mal die Motoren angeworfen. „Seine erste Probefahrt hat der neue Twin City Liner also bereits absolviert“, freute man sich beim Schiffseigner, der Wien-Holding.

Lange Anreise aus eigener Kraft

Bis der Schnellkatamaran auf der Donau zwischen Wien und Bratislava hin und her fährt, wird es aber noch einige Wochen dauern. Jetzt folgen noch zahlreiche Tests, bei denen unter anderem Geschwindigkeit, Wellenhöhe und Tiefgang geprüft werden. Für den 20. Dezember ist die technische Abnahme geplant. Anfang Jänner tritt das Schiff seine knapp dreiwöchige Reise nach Wien an, wobei es über den Ärmelkanal und von Rotterdam aus dann via Binnenwasserstraßen in Richtung künftige Heimat geht.

Pünktlich zu Saisonstart am 29. März werden die Passagiere das neue Fahrzeug dann ausprobieren können. Bis zu 250 Personen kann der neue Twin City Liner transportieren und damit deutlich mehr als das Vorgängermodell. Dadurch können die Betreiber der seit 2006 bestehenden Katamaranverbindung zwischen den beiden Metropolen künftig ein Schiff einsparen. Die Einschulung der Crew hat ebenfalls bereits begonnen. Allerdings wird auch der Fahrplan etwas eingekürzt: Die letzte Hin- und Retourfahrt entfällt künftig.

1,7 Millionen Passagiere seit 2006

In den zwölf Jahren ihres Bestehens nutzten mehr als 1,7 Millionen Menschen den Twin City Liner. Das neue Schiff besteht aus 25 Tonnen Stahl, hat 4.600 PS, kostetn sieben Millionen Euro: Das sind einige Kennzahlen des neuen Katamarans - mehr dazu in Neuer Twin City Liner in Bau.

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