Schwedenplatz neu verzögert sich

Bei der Umgestaltung des Schwedenplatzes könnte es auch nächstes Jahr noch keinen Start geben. Wegen der geplanten Absiedlung des Busparkplatzes schieben sich die Stadt und der Bezirk gegenseitig den schwarzen Peter zu.

Mehr Grünflächen aber weniger Kioske und Schanigärten - das sehen die im Juni 2016 für den Schwedenplatz präsentierten Pläne vor. Offen blieben aber etwa die Absiedlung der Tankstelle und des Busparkplatzes bzw. Änderungen bei den Straßenbahn-Gleistrassen - mehr dazu in Mehr Grün und Ginkgo-Bäume für Schwedenplatz.

Statt der Tankstelle war eine Allee im Gespräch, aber nach dem Architektenwettbewerb sei nichts passiert, kritisierte Markus Figl (ÖVP), Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, gegenüber „Wien heute“: „Uns geht es darum, dass wir die Garantie haben, dass das Projekt so kommt, wie es im Architektenwettbewerb beschlossen worden ist - also mit den Bäumen. Zu unserem Erschrecken haben wir festgestellt, dass die Stadt es nicht zustande gebracht hat, diese grundlegenden Dinge zu klären. Sofern man die Flächen nicht zur Verfügung hat, kann man dort keine Bäume pflanzen.“

Schwedenplatz

ORF

Die Umgestaltung des Schwedenplatzes verzögert sich

Stadt und Bezirk uneinig

Die Stadt will in Phasen sanieren, zuerst den Bereich um die U-Bahn und erst dann die Allee. Entsprechende Feinplanungen seien Sache des Bezirks, hieß es gegenüber „Wien heute“ aus dem Büro von Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).

„Leider blockiert der Bezirksvorsteher des 1. Bezirks diese erforderlichen nächsten Planungsschritte bereits seit Frühjahr diesen Jahres. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass der Bezirksvorsteher die Neugestaltung und Sanierung des Schwedenplatzes verhindern will“, hieß es in einer Stellungnahme.

Der Bezirk spielt den Ball zurück. Stadträtin Vassilakou habe den Architektenwettbewerb ausgelobt und sei jetzt für die Umsetzung zuständig.

Stadt und Bezirk bei Schwedenplatz uneinig

Die Sanierung des Schwedenplatzes hätte 2018 starten sollen. Jetzt könnte sich das Projekt noch weiter verzögern.

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