AUA deckelt Flugbegleiterzahl
Auf kürzeren Interkontinentalflügen mit der Boeing 777, dem größten Flugzeug der AUA, stockt die Fluglinie die Besatzung von neun auf zehn Flugbegleiter auf. Betroffen davon sind beispielsweise die Routen an die US-Ostküste. Bei den kleineren AUA-Langstreckenmaschinen des Typs 767 setzt die AUA ab dem Frühjahr 2019 maximal sieben statt bisher bis zu acht Flugbegleiter ein. Das ist etwa auf der Route nach Washington der Fall.
Austrian Airlines Group - Huber
Zwei Gründe für Deckelung
Wie die AUA-Pressestelle dem Onlineluftfahrtportal Austrian Aviation Net erklärte, seien die Anpassungen keine reine Reduktion, sondern eine Umschichtung der Crewressourcen. Die Umstellung habe mit dem neuen Kollektivvertrag und der Einführung der Premium Economy Class zu tun. Bei der AUA-Mutter Lufthansa wird derzeit überlegt, auf der Langstrecke die Crews um eine Kraft zu verringern. Dafür sollen die Kabinenchefs stärker in den direkten Service eingebunden werden.
Der neue Kollektivvertrag für Flugbegleiter und Piloten war im Sommer vereinbart worden. Die Gehaltsverhandlungen waren monatelang von Protesten begleitet, bis man sich im Juli endlich auf einen gemeinsamen Kurs verständigen konnte. Der Kollektivvertrag gilt für die Zeit von heuer - rückwirkend per Mai 2018 - bis Ende April 2022. Einer der Eckpunkte: Die Einstiegsgehälter für Flugbegleiterinnen werden deutlich angehoben, und zwar von monatlich 1.533 Euro um 10,7 Prozent auf 1.700 Euro brutto - mehr dazu in Streit über AUA-Kollektivvertrag beendet.