8.000 Euro für Hinweise auf Bankräuber

Es ist laut Bundeskriminalamt die größte Bankraubserie in Österreich, die jemals von einem Einzeltäter begangen worden ist. 16 Banküberfälle in Wien, Graz und Linz und ein Verdächtiger: 8.000 Euro sind für Hinweise ausgelobt.

Bisher führten Fotos von dem Verdächtigen nicht zu seiner Festnahme. Deswegen werden Mittwochabend in der TV-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ aktuelle Fotos und ein Video des jüngsten Banküberfalls in Wien zu sehen sein.

Die Polizei jagt einen Serienräuber, der in Wien, Graz und Linz 16 Überfälle begangen haben soll.

APA/Bundeskriminalamt

Wer kennt diesen Mann?

Überfallsserie begann im Jahr 2009

Der Bankräuber ist seit August 2009 aktiv, sein letzter Coup war im April 2018. Neun Raubüberfälle beging der Mann in Wien, fünf in Linz, einen in Graz und einen Überfall auf eine Apotheke in Linz. Über den „Senioren-Bankräuber“ wurde bereits am 5. Oktober 2016 in der TV-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ berichtet. Damals hatte der Mann sieben bewaffnete Raubüberfälle auf Geldinstitute verübt.

Den Ermittlern zufolge könnte es sich bei dem Verdächtigen um einen deutschen Staatsbürger handeln. Möglicherweise hat der Täter auch einen Bezug nach Polen. Der Mann ist schlank, 1,80 bis 1,85 Meter groß und etwa 50 bis 60 Jahre alt. Er hat dunkles bzw. leicht grau meliertes Haar und am Hinterkopf eine Teilglatze. Bei den Raubüberfällen trug er immer eine Kopfbedeckung (Wollhaube, Kapuze oder Baseballmütze) sowie eine Brille mit abgedunkelten Gläsern. Teilweise hat er zusätzlich einen dunklen Schal ins Gesicht gezogen. Meistens trug er Handschuhe.

Täter bei Überfällen bewaffnet

Bei den Überfällen war der Täter bewaffnet, drang in den Angestelltenbereich der Bankfilialen ein und entnahm eigenständig das Bargeld aus den Kassenladen. Nach der Tat flüchtete er zu Fuß, mit einem Fahrrad bzw. mit einem Taxi.

Für sachdienliche Hinweise, die zur Ausforschung des Serientäters führen, ist eine Geldbelohnung in der Höhe von 8.000 Euro ausgelobt. Hinweise können auch vertraulich an das Bundeskriminalamt (BK) unter der Telefonnummer +43(0)1/248 36-985025 oder per Mail unter BMI-II-BK-SPOC@bmi.gv.at gerichtet werden.

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