„Lebensretter 2018“: Helden am Wienfluss

Bei der Gala „Lebensretter 2018“ werden von Bundeskanzleramt, Kronen Zeitung und ORF Helden aus den Bundesländern geehrt. Zwei Wiener Feuerwehrmänner werden für einen Einsatz am Wienfluß ausgezeichnet.

Bei der Gala werden mutige Lebensretterinnen und Lebensretter aus den Bundesländern sowie eine „besondere Teamleistung“ und ein „internationaler Einsatz" gewürdigt. Ausgewählt wurden die Einsatzkräfte von einer Jury mit Vertretern aus dem Bundeskanzleramt, der Kronen Zeitung und des ORF.

Stellvertretend für das ganze Team der Wiener Berufsfeuerwehr sind Michael Wagner und Michael Schwager dabei. Sie wurden am 10. Juli zu Lebensrettern, bei einem dramatischen Einsatz am Wienfluss. Drei Männer wurden damals bei Arbeiten im Flussbett überrascht und samt ihren Autos mitgerissen - mehr dazu in Erhebungen zu Wienfluss-Sturzflut und Fahrzeuge aus Wienfluss geborgen.

Michael Wagner und Michael Schlager von der Feuerwehr Wien

ORF

Michael Wagner und Michael Schwager wurden am 10. Juli zu Lebensrettern

Rettungstaucher half bei Bergung

„Wir sind auf der anderen Seite vom Wienfluss angekommen, wo Gott sei dank schon eine Gruppe vor uns die Personen unten mit einem Rettungsring provisorisch gesichert hat“, erinnert sich Rettungstaucher Michael Schwager gegenüber „Wien heute“. Zwei Arbeiter wurden vom linken Ufer mit einem Boot geborgen, zum dritten Mann am rechten Ufer kam Schwager: „Er war dann doch sehr froh, dass ich unten war, ihn zusätzlich gehalten hab, und wie’s dann geheissen hat, er wird jetzt rauf gezogen, hat man schon gesehen, dass es ihm besser dadurch gegangen ist.“

„Die Situation war für uns auch, muß man ehrlicherweise sagen, sehr dramatisch, weil das waren quasi drei Menschenrettungen parallel. Die zu koordinieren, das war eigentlich die Herausforderung für uns“, so Michael Wagner. Die drei Arbeiter haben nahezu unverletzt überlebt, damit war der dramatische Einsatz ein voller Erfolg.

Lebensretter vor den Vorhang

Michael Schwager und Michael Wagner waren die Retter in der Not. Die beiden Feuerwehrmänner sind im Juli zu Lebensrettern geworden.

„Man ist immer sehr, sehr glücklich, wenn man den Menschen helfen konnte und das Ganze gut ausgegangen ist. Auf der anderen Seite ist auch für mich als Einsatzleiter sehr wichtig, dass man das Risiko auch so gut kalkuliert hat, dass der eigenen Mannschaft, den Rettungskräften, nix passiert ist“, sagte Wagner.

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