Palais Rasumofsky wird verkauft

Sechs Schlafzimmer, fünf voll ausgestattete Badezimmer: So wird das Wiener Palais Rasumofsky auf der Landstraße derzeit auf der Immobilien-Plattform des Auktionshauses Sotheby’s angepriesen. Der Preis wird nur „auf Anfrage“ verraten.

Rund 8.500 Quadratmeter umfasst das Areal zwischen Rasumofskygasse und Geusaugasse. Das Gartenpalais wurde im Jahr 1806 für den russischen Graf Andrei Kirillowitsch Rasumowski erbaut, der bis zu seinem Tod in dem Gebäude wohnte. Über Umwege gelangte das Palais, das unter anderem die k. k. geologische Reichsanstalt und später die Geologische Bundesanstalt beherbergte, in Staatsbesitz. 2003 wurde das Objekt dann an private Investoren verkauft, die das Palais umfangreich sanieren ließen.

Palais Rasumofsky

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Zu dem Objekt gehören auch 4.500 Quadratmeter Park

Nun soll es wohl gewinnbringend verkauft werden - inklusive 4.500 Quadratmetern Garten. Auf der Homepage von Sotheby’s wird das Objekt als „eines der feinsten Beispiele des Wiener Klassizismus“ angepriesen. Das Erdgeschoß beherbergt unter anderem die Staatsräume, einen Ballsaal und Marmorräume. Im ersten Stock befinden sich die ehemaligen Wohnräume des Grafen sowie die ehemaligen Büros des diplomatischen Personals. Im Zwischenstock waren die Bediensteten untergebracht.

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Die Gartenvilla wurde aufwendig renoviert und erneuert

Gartenvilla wurde aufwendig restauriert

Die Gartenvilla wurde zwischen 2011 und 2014 renoviert - für die Mischung zwischen historischer und zeitgenössischer Architektur wurde das Projekt am „World Architecture Festival 2013“ ausgezeichnet. Die Erneuerungen beinhalten unter anderem einen Swimming Pool, ein Dampfbad mit Whirlpool und zwei Terrassen. Wie viel man für das Objekt ausgeben muss, wird übrigens nicht verraten: Der Preis wird nur „auf Anfrage“ bekannt gegeben. Bei Sotheby’s war für den ORF vorerst niemand erreichbar.

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