Silvesterpfad heuer mit „Straße des Glücks“

Hunderttausende werden auch heuer den Jahreswechsel beim Wiener Silvesterpfad an insgesamt 14 Standorten feiern. Neu dabei ist heuer eine „Straße des Glücks“ in der Innenstadt, wo Kartenlegen und Wahrsagen angeboten werden.

70 Gastronomiehütten, zwölf Bühnen in der Innenstadt, sowie je eine im Prater und der Seestadt und zwölf Stunden kostenloses Programm erwarten auch heuer wieder Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland. 700.000 von ihnen haben 2017/18 das neue Jahr auf der Silvestermeile begrüßt. Auch heuer sollen es wieder mindestens so viele Menschen sein.

Damit für sie alles bereit ist, hat man bereits kurz nach den Weihnachtsfeiertagen mit dem Aufbau des Silvesterpfades begonnen. 120 Lkw haben Material für alle Verbauten, wie die Gastronomiehütten und Bühnen, angeliefert. Insgesamt sind über 450 Personen am Aufbau des Spektakels beteiligt.

Besucher am Silvesterpfad vor dem Wiener Rathaus

APA/EXPA/SEBASTIAN PUCHER

Um Mitternacht gibt es traditionell ein großes Feuerwerk am Rathausplatz

Kultur bis Astrologie in der Innenstadt

Das Programm ist auch heuer wieder vielfältig. Erstmals können Besucherinnen und Besucher in einer ganzen Straße in die Zukunft schauen. Die Teinfaltstraße im 1. Bezirk wird zur „Straße des Glücks“ umgewandelt. Sechs Hütten entlang laden zum Kartenlegen, Wahrsagen oder zum Blick in die Sterne ein. Wer lieber nicht auf das Glück setzen will, kann ab 14 Uhr am Graben einen Gratis-Tanzkurs der Wiener Tanzschulen machen. Die Tanzkünste zeigt man dann am besten um Mitternacht am Rathausplatz. Hier findet wie immer ein großes Feuerwerk statt.

Damit die Wartezeit bis Mitternacht nicht zu lang wird, gibt es schon ab dem Nachmittag ein umfangreiches Musik-Programm. 16 unterschiedliche Bands und zahlreiche DJ-Bühnen sorgen für Unterhaltung. Auch für die Jüngsten wird es wieder ein eigenes Kinder-Programm geben. „Wir haben ab 14 Uhr auf der Freyung die beliebte Okidoki-Show mit Rolf Rüdiger, Kater Kurt und natürlich Robert Steiner. Sie erwarten zahlreiche Überraschungsgäste, also da ist für viel Spaß gesorgt“, sagte Gerlinde Riedl vom Veranstalter Stadt Wien Marketing.

Radio Wien Band

Niki Witoszynskyj

Auch heuer gibt es zahlreiche Bands und DJs

Zum Entertainment der etwas anderen Art lädt das Haus der Musik. Unter dem Motto „Wunderwelt der Klänge“ kann man seinen Namen als originale Mozart-Komposition hören, die Wiener Philharmoniker dirigieren oder einen Walzer würfeln. Freunde der klassischen Musik kommen am Herbert-Karajan-Platz auf ihre Kosten. Dort wird ab 19.00 Uhr die „Fledermaus“ in der Inszenierung von Otto Schenk live aus der Staatsoper via LED-Screen übertragen.

Eigenes Sichheitskonzept und Einsatzzentrale

Natürlich ist auch heuer die Sicherheit wieder ein Thema. „Es ist von Beginn an die Exekutive in unsere Sicherheitsplanungen einbezogen“, sagte Riedl. Im Voraus werde ein Sicherheitskonzept erarbeitet und in der Nacht selbst sei man mit einer gemeinsamen Einsatzzentrale immer verbunden, so Riedl. In den letzten Jahren hat die Polizei Wien die Sicherheitsvorkehrungen nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin verstärkt, wie sie heuer genau aussehen, soll erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. Letztes Jahr waren 240 Beamte in der Silvesternacht im Einsatz.

Zahlreiche Öffis fahren Nacht durch

Damit auch in der Silvesternacht alle Feiernden an ihr Ziel kommen, gibt es bei den Wiener Linien Hochbetrieb. Neben den üblichen Nacht-U-Bahnen fahren auch dutzende Bims und Busse bis in die Morgenstunden durch. Zusätzlich fahren die Straßenbahnlinien D, 1, 2, 6, 18, 25, 26, 31, 38, 41, 43, 46, 49, 60, 62, 67 und 71 in der Silvesternacht ohne Unterbrechung. Auch die Autobuslinien 7A, 26A, 29A, 35A, 66A, 68A, 68B und 73A sind in der Silvesternacht im Viertel- oder Halbstundentakt unterwegs. Kurze Intervalle sollen die Feiernden möglichst schnell an ihr Ziel bringen. Bis etwa 3.00 Uhr früh fahren die U-Bahn-Linien im Siebeneinhalb-Minuten-Intervall, anschließend im gewohnten 15-Minuten-Takt der Nacht-U-Bahn.

U-Bahn fährt aus der Station Volkstheater ab

Christoph H. Breneis/Wiener Linien

Die U-Bahnen fahren in kürzeren Intervallen

Für geregelten und sicheren Öffi-Verkehr sorgen rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sollen den Fahrgästen zum Beispiel bei Fragen zur Verfügung stehen. Wie immer wird die Station Stephansplatz ab etwa 21.30 Uhr aus Sicherheitsgründen gesperrt, die Züge fahren hier durch. Auch die Bus-Linien 1A, 2A und 3A fahren heute nicht. Die Ringlinien 71, 1 und D werden umgeleitet oder kurz geführt, die Linie 2 bringt dafür wie gewohnt die Feiernden an ihr Ziel.

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