Opern-Klo schließt am 1. Jänner

Letzte Tage für das musikalische Kult-Klo in der Opernpassage: Das Walzer-WC muss am 1. Jänner abgebaut werden, berichtet die „Kronen Zeitung“. Dem Betreiber der Anlage wurde der Pachtvertrag von der Stadt aufgekündigt.

Für eine Gebühr von 90 Cent, ist der Weg zur Erleichterung möglich. Zur Erledigung des Geschäftes stehen fünf Kabinen zur Auswahl die als Logen bezeichnet werden. Die Toilette, die vor allem bei Touristen sehr beliebt ist, passt nun aber nicht mehr in die WC-Strategie der Stadt. Ziel sei es, die „öffentlichen Bedürfnisanstalten an eine neue, hochwertige und serviceorientierte Produktlinie anzupassen“, erklärt die zuständige MA 48. Ein einheitliches Erscheinungsbild werde angestrebt.

Zum Abschied einen langsamen Walzer

Nachvollziehen kann der Betreiber Gerhard Neuhold die Begründung der Stadt nicht. Aber er muss sich fügen, seine Versuche, die Sperrstunde für die Toilettenanlage abzuwenden, blieben erfolglos - mehr dazu in Kult-Klo bei der Oper vor dem Aus. Am Neujahrstag wird das WC um 9.00 Uhr endgültig zugesperrt.

„Nach fast 20 Jahren ist viel Wehmut dabei“, so der Betreiber Gerhard Neuhold gegenüber der Tageszeitung. Er will laut Krone zum Abschied einen langsamen Walzer spielen. Danach werden die Dekoration und die Drehkreuze abgebaut. Mit 3. Jänner werden die Räumlichkeiten an die Stadt übergeben, das „singende Häusl“ ist dann Geschichte.

Links:

• Weiter Warten auf neue „Öffi“-Klos (wien.ORF.at; 26.11.2018)
• „Kronenzeitung“-Bericht