Drei Jahre vermisst: Neue Reisepläne

Drei Jahre war Arian Sarai verschwunden, kurz vor Weihnachten ist der 25-jährige Autist in Mailand wieder aufgetaucht. Nun ist er wieder zu Hause in Wien und hat neue Reisepläne. „Wien heute“ hat exklusiv mit ihm gesprochen.

„Ich wollte halt nicht weinen vor ihm, damit er nicht glaubt, ich bin traurig, sondern dass ich vor Glück weine. Und das war halt schwer, dass ich die Fassung bewahre“, schilderte Arians Mutter Regina Schramm-Sarai gegenüber „Wien heute“ das Wiedersehen nach drei Jahren.

Im November 2015 war Arian Sarai spurlos verschwunden. Über Salzburg, Innbruck und Bregenz schaffte er es ohne Ausweis und Geld bis nach Mailand. Dort lebte er unter dem Namen Antonio Gallo in einer Einrichtung für Autisten. Kurz vor Weihnachten verriet er einem Betreuer seinen echten Namen - mehr dazu in Vermisster: Wiedersehen nach drei Jahren.

Arian mit seiner Mutter Regina Schramm-Saraie

ORF

Regina Schramm-Sarai hat ihren Sohn nach drei bangen Jahren wieder

Keine Recherche in Vermissten-Datenbank

Dass es ihm gut geht, hat seine Mutter immer gespürt: „Also nicht nur ich, auch die ganze Familie. Wir waren immer der Meinung, dass er am Leben ist und auch die Kriminalbeamten haben mir immer Unterstützung gegeben.“

Autist drei Jahre vermisst: Neue Reisepläne

Drei Jahre war Arian Sarai verschwunden. Nun ist der 25-Jährige wieder zu Hause in Wien und hat neue Reisepläne, wie er in „Wien heute“ berichtet.

An den Aufenthalt in Italien erinnert nur noch ein Fotoalbum. Für das Bundeskriminalamt ist allerdings ein Rätsel, warum die italienischen Behörden Arian weder in der europäischen noch in der internationalen Vermissten-Datenbank gefunden haben. Dort ist auch seine DNA gespeichert gewesen. „Ihre Erklärung war eben: Er hat nie gesagt, wie er wirklich heißt bzw. sie haben wirklich angenommen, er ist der Antonio Gallo“, meinte Regina Schramm-Sarai.

Pläne für Arbeit in Waschstraße

Über die Zeit in Italien redet Adrian nicht gerne und wenn, dann manchmal auch italienisch. Der 25-Jährige möchte bald arbeiten gehen. „Mir gefällt die Waschstraße“, erklärte er gegenüber „Wien heute“. Und er schmiedet auch schon wieder Reisepläne: „Mit 26 fliegen wir nach Südamerika.“ Zu seinem Geburtstag. Regina Schramm-Saraie hat ihren Job als Bürangestellte vorest einmal gekündigt und möchte jetzt viel Zeit mit ihrem Sohn verbringen.