Videoüberwachung mit beruhigender Wirkung
Ob Bespucken, Beschimpfen oder Würgen: Fast täglich kam es zu solchen und ähnlichen Vorfällen, heute hat sich die Zahl fast halbiert. Waren es 2017 noch 145 dokumentierte Vorfälle, bei denen Spitalspersonal beschimpft oder sogar geschlagen wurde, sind im vergangenen Jahr nur noch 67 gemeldet worden - ein Minus von 46 Prozent.
ORF
Aber auch mehr Security-Personal
Für KAV-Betriebsrat Edgar Martin sind für den Rückgang aber nicht nur die Videoüberwachung und Securities verantwortlich: „Dazu gehört Infotainment, Bildschirme, wo ORF 2 läuft, alle 20 Minuten werden Verhaltensregeln eingeblendet in drei Sprachen, wie wir miteinander umgehen, das waren umfassende Deeskalationsschulungen für alle Berufsgruppen.“
Weniger Übergriffe seit Videoüberwachung
Seit es im Wilhelminenspital Videoüberwachung und zusätzliche Sicherheitskräfte gibt, ist der Zahl der Übergriffe um die Hälfte gesunken.
Diese Schulungen sollen auf alle Krankenhäuser des Wiener Krankenanstaltenverbands ausgeweitet werden. Auch ein Formular ist entwickelt worden, mit dem Vorfälle künftig in allen Gemeindespitälern dokumentiert werden. Nach einer Auswertung Ende 2019 will man entscheiden, wo welche Maßnahmen getroffen werden.
Links:
- Mehr Gewalt gegen Spitalsmitarbeiter (wien.ORF.at; 5.5.2017)
- Wilhelminenspital