Freud Museum: Besucherrekord vor Umbau

Das Sigmund Freud Museum verzeichnete 2018 mit 109.773 Gästen den vierten Besucherrekord in Folge. Ab März wird das Wohnhaus des Begründers der Psychoanalyse umgebaut. Besucherrekorde melden auch andere Museen.

Im Zuge der Sanierung entstehen neue Ausstellungsflächen, Serviceeinrichtungen inklusive Cafe und barrierefreier Zugang. Mit 1. März wird das Museum geschlossen. Die Neueröffnung ist für Mai 2020 geplant. Insgesamt werden knapp vier Millionen Euro benötigt, um das Museum an internationale Museumsstandards heranzuführen und die geplanten Maßnahmen durchzuführen - mehr dazu in Freud Museum übersiedelt für großen Umbau.

Freud Museum

APA/Herbert Neubauer

Das Freud Museum am Alsergrund besuchten im Vorjahr 109.773 Gäste

Während der Umbauzeit wird der Museumsbetrieb an andere Standorte verlagert: Leben und Werk Freuds werden etwa an Adressen in unmittelbarer Nähe - Berggasse 13 sowie Liechtensteinstraße 19 - in einer Ausstellung behandelt.

Schönheit und Emanzipation als Publikumsmagnent

Einen Besucherrekord im Vorjahr haben am Montag auch das Jüdische Museum Wien und das Wiener Mozarthaus vermeldet. Das Jüdische Museum begrüßte im vergangenen Jahr 133.261 Gäste an beiden Standorten, das sind um drei Prozent mehr als im Jahr davor.

Der Dependance am Judenplatz verhalf die Ausstellung „Helena Rubinstein. Die Schönheitserfinderin“ zu einem All-Time-High mit 25.684 Besuchern. Im Palais Eskeles in der Dorotheergasse erwies sich die Ausstellung „The Place to Be - Salons als Orte der Emanzipation“ über die Wiener Salonnieren von Fanny von Arnstein bis Berta Zuckerkandl als Besuchermagnet.

Im Ausstellungsjahr 2019 widmet sich das Museum unter anderem dem Künstler Arik Brauer, der am 4. Jänner seinen 90. Geburtstag feierte. Ab Herbst wird eine Schau über die Geschichte der Familie Ephrussi und den berühmten „Hasen mit den Bernsteinaugen“ zu sehen sein.

Mozarthaus - erfolgreichstes Jahr seit Eröffnung

Im Wiener Mozarthaus war das vergangene Jahr mit rund 202.000 Gästen das erfolgreichste Jahr seit der Eröffnung im Jahr 2006. Im Vergleich zum Jahr 2017 begaben sich um rund 14 Prozent mehr Mozartfans auf die Spuren des Komponisten in die Domgasse 5. Besonders viele Besucher begrüßte das Museum in den Monaten Juli, August und Dezember.

Zum Erfolg hat neben der permanenten Präsentation die Sonderausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek mit dem Titel „Mozarts Weg in die Unsterblichkeit. Das Genie und die Nachwelt“, die noch bis 27. Jänner zu sehen ist, beigetragen. Am 13. Februar wird die neue Sonderschau des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien „Mozart: Reisender in Europa“ eröffnet.

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