Initiative gegen Umbau von Eisring Süd
Vor zehn Jahren hat der Gemeinderat die Sanierung der in die Jahre gekommenen Eishalle Eisring Süd sowie den Umbau des gesamten Areals beschlossen. Der Baubeginn von mehr als 500 Wohnungen, einer Sport- und Funhalle, eines Einkaufszentrums sowie der Start zur Sanierung der seit 1965 bestehenden Eishalle war für das Vorjahr vorgesehen. Ausschreibungen haben das verhindert - mehr dazu in Eisring Süd: Neugestaltung erst 2019.
ORF
Bedenken wegen Lebensraum für Tiere
Anrainerinnen und Anrainer begrüßen zwar die Sanierung der Sportstätte, nicht aber die Umstrukturierung des Triester-Viertels. „Diese ganzen fantastischen Naturfreiflächen, die jetzt für soziale Zwecke, für sportliche Zwecke, für Erholungszwecke genutzt werden können, gehen völlig verloren“, sagte Gabriele Sturm von der Bürgerinitiative „Eisring Süd Neu Denken“ gegenüber „Wien heute“.
Die Bebauung der Wiesen rund um den Eisring Süd könnte vielen Tier- und Pflanzenarten den Lebensraum rauben, befürchten die Initiatoren der Bürgerinitiative. „Wir kennen den Klimawandel, wir haben historische Neuschneemengen, wir haben historische Hitzerekorde und trotzdem gehen wir nicht mit dem Biotop so um, dass wir es integrieren, sondern immer noch wird so geplant, dass es zerstört wird“, so Sturm.
Eishallen-Kantine bleibt erhalten
Die Bürgerinitiative hat den Dialog mit Politikern und Bauträgern gesucht, aber ohne Erfolg. „Wir haben erfahren: Es ist schon so lange geplant, seit zehn Jahren ist fix, wie es werden wird und da ist nichts mehr zu machen. Das sehen wir nicht ganz ein und wünschen uns, dass da zurückgedacht und erneuert wird“, meinte Helga Endl von der Bürgerinitiative.
Bürgerinitiative gegen Eisring-Süd
Eine Bürgerinitiative wehrt sich gegen den Bau auf dem Gelände des Eisring Süd. Auf das Biotop in der Mitte werde keine Rücksicht genommen.
Die Pläne für das Projekt sind laut Bezirksvorstehung Favoriten fertig. Ein kleiner Trost für die Bürgerinitiative: Die Eishallen-Kantine soll erhalten bleiben, auch die Toiletten der Sportanlage sollen nicht ins Freie verlegt werden. Das bestätigte Pächter Hans Gunsam, der sich mit seinem Anliegen an Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) gewendet hat. Nach Gesprächen mit mehreren Stadträten sowie den Bauträgern steht nun nur noch die Bestätigung seitens des Sportamts aus.