Neuer Reumannplatz bekommt Bühne
Der Reumannplatz ist einer der wichtigsten Verkehrsknoten im Bezirk: Rund 133.000 Menschen steigen laut Wiener Linien werktags in U-Bahn, Bus und Bim ein oder um. „Der Reumannplatz ist ein Platz, der das letzte Mal bei der U-Bahn-Eröffnung im Jahre 1978 gestaltet worden ist. Dementsprechend sind natürlich das Mobiliar, die Beleuchtung, die Sitzbänke genauso alt“, sagt Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) gegenüber Radio Wien.
Bezirksvorstehung Favoriten
Weil die Gleistrasse der Straßenbahnlinie 67 nun weggefallen ist, habe man jetzt mehr Platz. Das würde eine Aufwertung und Neugestaltung ermöglichen, erklärte Franz. Insgesamt werde man mehr Bäume und Sitzgelegenheiten schaffen.
Jugendbereich mit Bühne soll kommen
Konkret wird es vier verschiedene Bereiche geben. Ein Abschnitt ist für Jugendliche gedacht. Eine fixe Bühne für ein regelmäßiges Kulturprogramm wird geschaffen. Ein anderes Areal ist der Kunst im öffentlichen Raum gewidmet. Für Kinder wird der bereits bestehende Spielplatz erweitert. Außerdem ist ein Ruhebereich mit Liege- und Sitzelementen auf der Wiese vor dem Amalienbad geplant.
Die Idee von ortsansässigen Unternehmern, eine Gastromeile zu errichten, ist laut Bezirksvorstehung kein Thema. Man denkt viel mehr daran, Gastronomie im kleineren Ausmaß anzubieten. Allerdings gibt es dazu noch keine konkreten Pläne. Mehr dazu in Idee für Gastromeile am Reumannplatz.
Da innerstädtische Plätze im Sommer sehr heiß werden können, ist ein „Wasserelement vorgesehen, um einen Kühlungseffekt herbeizuführen“, sagt Bezirksvorsteher Franz. Der Bezirk wird für den Umbau finanziell von der Stadt Wien unterstützt. Favoriten selbst investiert 3,6 Millionen Euro in das Projekt.
Alte Industriegebiete bewohnbar machen
Im Moment führt der Bezirk einen Fotowettbewerb durch, der die schönen Ecken von Favoriten hervorbringen soll. Dazu, dass es in manchen Gegenden aber noch Nachholbedarf gibt, sagt Franz: „Wir haben natürlich Gegenden wo früher Industrie war, die wir jetzt sukzessive auch umwandeln“. Diese Umwandlung geschieht hauptsächlich durch Wohnbau.
Beispiele dafür sind Blocksanierungsprogramme rund um Gudrunstraße und Laxenburger Straße. Im Frühjahr wird mit dem Umbau des Eisring Süd begonnen, wo mehr als 500 Wohnungen entstehen sollen - mehr dazu in Initiative gegen Umbau von Eisring Süd. Auch das Ankerbrotareal zählt zu diesen Stadtentwicklungsprogrammen. Mit dem Projekt „50 grüne Häuser“ will man etwa Fassadenbegrünungen fördern. „Aber Plätze, wo man sagt, da muss man mit dem Bagger hineinfahren, gibt es nicht“, so Franz.
Links:
- Reumannplatz Neu (Stadt Wien)
- Fotowettbewerb Favoriten