Eventhalle: Positives Echo von Musikmanagern

Die Reaktionen heimischer Veranstalter auf die Bekanntgabe des Standorts für die neue Eventhalle fallen überwiegend positiv aus. Auch die Nachnutzung der Stadthalle beschäftigt sie. Deren Zukunft steht noch nicht im Detail fest.

Sie holen die Musik- und Showgrößen aus der ganzen Welt für Konzerte und Auftritte nach Wien und sie sind mit der neuen Eventhalle und dem Standort offenbar zufrieden - die heimischen Veranstalter. „Die Entscheidung für St. Marx war nachvollziehbar und ist sicher eine gute Entscheidung“, sagt Katharina Lattermann, Sprecherin der Show Facotry Entertainment GmbH, gegenüber „Wien heute“.

Ebenso positiv die Reaktion von Ewald Tatar von Barracuda Music: „Es ist definitiv eine Bereicherung für Wien vom internationalen Konzertgeschäft aus gesehen.“ Manager Herbert Fechter lässt über ein schriftliches Statement ausrichten, dass „eine Halle am technischen Standard von heute sicherlich ein optimales Veranstaltungserlebnis für die Besucherinnen und Besucher garantieren wird.“

Tatar

ORF

„Eine Bereicherung“, sagt Konzertveranstalter Ewald Tatar

Stadthalle als Ergänzung

Wenn es nach den Veranstaltern geht, soll die neue Halle vor allem an die heutige Zeit angepasst sein. So hofft man etwa auf eine WLAN-Verbindung für Besucher, viele Parkplätze und die Möglichkeit, mit den Liefertrucks direkt in die Halle fahren zu können.

Auf die Stadthalle als Veranstaltungsort möchte man künftig aber nicht gänzlich verzichten müssen. „Ich hoffe sehr, dass die Halle F, diese kleinere Show-Halle, bestehen bleibt und das wir das auch weiterhin nutzen können“, so Lattermann. „Es wäre sicherlich nicht schlecht, eine Zweitoption in Wien weiterhin zu haben, weil es doch immer wieder Tage gibt, wo man zwei Konzerte spielen könnte und die dementsprechende Halle nicht da ist“, sagt Tatar.

Veranstalter begrüßen neue Halle

Große Zustimmung für die neue Halle, vom Tourismus, von der Wirtschaftskammer und von den Veranstaltern.

Teure Stadthallen-Sanierung

Wie es mit der Stadthalle weitergeht, steht noch nicht im Detail fest. Nach einer Sanierung sollen der Breitensport und weiterhin Kultur im Mittelpunkt stehen - mehr dazu in Keine Großkonzerte mehr in Stadthalle. Fix ist allerdings, dass die Stadthalle saniert werden muss. Kolportiert werden Kosten um rund 50 Millionen Euro. Wobei nicht klar ist, welche unvorhersehbaren Arbeiten bei dem Bau aus den 1960 Jahren dazukommen werden.

Detailplan mit geplantem Standort

Grafik: APA/ORF.at; Grafik: APA/Stadt Wien

Laut Bürgermeister Michael Ludwig soll die Halle D künftig auch für Sportvereine zur Verfügung stehen. „Ich würde mir sehr wünschen, dass wir einen besonderen Fokus auf den Breitensport legen, weil ich darin aus gesundheitlichen Gründen Präventionsmaßnahmen ableiten kann, es aber auch für die Jugend ganz wichtig ist.“

Die Halle D wird dann so wie die drei anderen kleinen Hallen für Handball oder Volleyball zur Verfügung stehen. Das ganze soll in das gerade entstehende Sportstättenkonzept für Wien eingebunden werden. In einem ersten Schritt werden dabei dringend notwendige Sanierungen der bereits bestehenden Anlagen wienweit aufgelistet. Die Stadthalle D steht dabei nicht an erster Stelle.

Links: