Hotel National zum Teil unter Denkmalschutz

Das ehemalige Hotel National in der Leopoldstadt ist zum Teil unter Denkmalschutz gestellt worden. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder will das Gebäude für einen Ausbau des Spitals nützen, ein Abriss ist jetzt nicht mehr möglich.

Das Krankenhaus, seit 2009 Eigentümer des ehemaligen Hotels, erhob keinen Einspruch gegen den Bescheid des Bundesdenkmalamts, damit ist er rechtskräftig. Geschützt sind nun die straßenseitige Außenerscheinung, das Innere des ehemaligen Gasthofes, das Hauptstiegenhaus sowie die Durchfahrt in der Taborstraße, teilten die Barmherzigen Brüder in einer Aussendung mit.

Hotel National

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Das Gebäude bleibt nach Außen so bestehen

Spital arbeitet an neuen Plänen

Ein Ende für die Ausbaupläne des Krankenhauses soll das nicht sein. „Die Verwendung des Gebäudes Taborstraße 18 als Teil unseres Krankenhauses ist nach wie vor unser Ziel. Wir sind überzeugt, dass sich eine Möglichkeit dafür finden lässt, die der Teilunterschutzstellung des Gebäudes und einem modernen Krankenhausbau gerecht wird“, sagte der Leiter des Krankenhauses, Helmut Kern.

Barmherzige Brüder bekommen Zubau

Aus dem ehemaligen Hotel National auf der Taborstraße wird ein Zubau des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder.

Ein Abriss erschien von Anfang an unwahrscheinlich, weil sich das Gebäude in einer Zone befindet, die unter Ensembleschutz steht. Die Spitalsbetreiber wollen nun intern klären, welche Bereiche des Spitals ausgebaut werden könnten. Gleichzeitig wird es Gespräche mit Stadt, Bezirk, Architekten und anderen geben, um Ausbau und Denkmalschutz unter ein Dach zu bringen.

Hotel National

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Das „Grand Hotel National“ wurde von Theophil Hansen erbaut

Von Theophil Hansen erbaut

Das ehemalige Hotel National in der Taborstraße 18 in der Leopoldstadt war mit Dachgärten und Zentralheizung sowie seinem runden Innenhof einer der luxuriösesten Bauten seiner Zeit. Das Haus, entworfen vom Ringstraßenarchitekten Theophil Hansen, der u. a. auch das Parlament gebaut hat, wurde 2009 an das nebenan befindliche Spital der Barmherzigen Brüder verkauft.

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