Verein Ute Bock hat „Jahr gut überstanden“

Vor mehr als einem Jahr ist die Menschenrechtsaktivistin und Flüchtlingshelferin Ute Bock gestorben. Ihr Lebenswerk, das Ute Bock-Haus in Favoriten, finanziert sich nach wie vor nur durch Spenden und zieht eine positive Bilanz.

Derzeit läuft in den Kinos ein Dokumentarfilm über Ute Bock und auch ein neues Buch ist erschienen. In dem von ihr gegründeten Haus in der Zohmanngasse ist die Menschenrechtsaktivistin Ute Bock ebenfalls weiterhin präsent. Fotos von ihr hängen an den Wänden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus erinnern sich noch gut an sie.

„Ute Bock war die Ute Bock. Sie hat jedem geholfen, der etwas gebraucht hat. Wir versuchen das weiter zu machen", erzählt Christl Weinberger vom Verein Ute Bock. Die 75-Jährige leitet in der Zohmanngasse ehrenamtlich die Wohnbetreuung.

Verein hat letztes Jahr „sehr gut überstanden“

Bock verstarb am 19. Jänner 2018. Tausende sind danach am 2. Februar nach ihrem Tod zum Lichtermeer für Ute Bock auf den Heldenplatz gekommen. Mehr dazu in Tausende bei Lichtermeer für Ute Bock. Ihrem Verein ist es seitdem finanziell nicht schlecht gegangen. Im Gengenteil, ein Jahr nach Bocks Tod zieht man dort positive Bilanz.

„Das letzte Jahr war ein Ausnahmejahr. Also mit dem Lichtermeer und dem Tod von Frau Bock. Das hat natürlich sehr viel Aufmerksamkeit erzeugt und das hat sich dann auch auf die Spenden niedergeschlagen. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass wir es auch über die nächsten Jahre schaffen. Man muss sich das alles jetzt natürlich anschauen, aber das letzte Jahr haben wir sehr gut überstanden“, sagt Ariane Baron vom Verein Ute Bock.

Besuch im Ute Bock-Haus

„Wien heute“ hat das Ute Bock-Haus in Favoriten rund ein Jahr nach dem Tod der Gründerin besucht und nachgefragt.

Bewohner: „Habe so viel von ihr gelernt“

Auch die Bewohner des Hauses erinnern sich. „Ich habe so viel von ihr gelernt. Sie arbeitete mit ihrem ganzen Herz und war nie aggressiv. Das Erste, das ich von ihr gelernt habe, ist, dass sie so tolerant ist“, sagt Unams. Er ist 50 Jahre alt, kommt aus Kamerun und wohnt seit knapp zehn Jahren im Ute Bock Haus.

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