Frau nach Schüssen in Meidling gestorben

Jene 48-jährige Frau, der ihr Ex-Lebensgefährte Dienstagabend in Wien-Meidling auf offener Straße in den Kopf geschossen hat, ist in der Nacht auf Samstag im Spital verstorben. Ihr Zustand war seit der Tat äußerst kritisch.

Den Tod bestätigte ein Sprecher der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) gegenüber wien.ORF.at. Die Frau wurde nach der Tat in extrem kritischem Zustand in das Unfallkrankenhaus gebracht und lag seitdem im Koma, der Schütze starb wenige Stunden nach der Tat - mehr dazu in Nach Kopfschuss: Frau im Koma.

Serie an Gewalttaten an Frauen

Die Schüsse fielen am Dienstag gegen 21.00 Uhr in der Herthergasse. Die 48-jährige Frau aus Serbien hatte in einem Cafe in der Nähe des Tatorts gearbeitet, der 53-jährige Bosnier saß vor den Schussabgaben ebenfalls in dem Lokal. Neue Erkenntnisse über die Hintergründe der Beziehungstat lagen laut Pressesprecher Daniel Fürst keine vor.

Ob er sie dann auf der Straße zur Rede stellte und es zu einem Streit kam oder ob er sie einfach aufhielt, war unklar. Jedenfalls zog er wenige Meter neben dem Cafe die Pistole und feuerte der Frau zweimal in den Kopf. Nach der Tat richtete der Mann die Waffe gegen sich selbst.

Laut Polizeiangaben hatten die beiden eine seit mehreren Jahren bestehende Beziehung. Zeugen berichteten aber, dass sie sich zuletzt getrennt hatten. Der Fall ist ein weiterer in einer beispiellosen Serie an Gewalttaten an Frauen seit Beginn dieses Jahres.

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