Schulcharity kochte Gäste im „Theaterhotel“ ein

Tourismusschüler haben sich am Samstag in Wien-Landstraße als Bankett-, Küchen- und Finanzchefs bewiesen. Das Schulprojekt „Theaterhotel“ sammelt seit Jahren mit prominenter Unterstützung Geld für den guten Zweck.

Geschäftiges Treiben herrschte hinter den Kulissen des „Theaterhotels“: Mehr als 200 Tourismusschülerinnen und -schüler der HLTW Bergheidengasse waren seit sieben Uhr Früh am Arbeiten. Die Organisatoren sprechen sogar von der „größten Schulcharity Österreichs“.

"Theaterhotel": Wiens größte Schulcharity kochte Gäste ein

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Schüler aller Schulstufen arbeiten bei dem Projekt zusammen

„Erste und fünfte Klassen werden zu einer Familie und es ist komplett egal, ob man ein Fünftklässler oder ein Erstklässler ist. Man begegnet sich einfach auf Augenhöhe und das ist einfach Wahnsinn“, sagt Nina, die diesjährige „Hoteldirektorin“ und Bankettleiterin gegenüber „Wien heute“.

„Dauerprojekt, das uns Otto Tausig mitgegeben hat“

Auch die anderen Schüler arbeiten gerne bei der Veranstaltung mit. „Für mich ist es das erste Jahr, aber derweil ist es eine sehr schöne Aufgabe und ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein“, sagt Daniel. „Ich bin jetzt schon das dritte Mal dabei und es ist sehr schön, wenn man jedes Jahr ein Stück weiterkommt und tiefer ins Projekt eintaucht“, meint Florian.

"Theaterhotel": Wiens größte Schulcharity kochte Gäste ein

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Letzte Handgriffe bevor das „Theaterhotel“ für die Gäste öffnet

„Das Theaterhotel“ wurde im Jahr 2008 vom mittlerweile verstorbenen Burgschauspieler Otto Tausig und Projektleiter Helmut Kuchernig-Hoffmann ins Leben gerufen. Die Spendengelder gehen an Superar, eine Initiative zur kostenlosen musikalischen Förderung, die Volkshilfe und nach Indien.

Zu Besuch im „Theaterhotel“

„Wien heute“ hat das „Theaterhotel“ besucht und mit den Schülerinnen und Schülern gesprochen.

„Es ist ein Dauerprojekt, das Otto Tausig uns mit auf den Weg gegeben hat. Er hat einen Film gedreht, Nocturne Indien, und hat das Elend dort gesehen. Es werden dort Dörfer gebaut, die sind dann monsunwetterfest, die Landflucht wird aufgehalten, wir bauen Dorf um Dorf“, sagt Kuchernig-Hoffmann. Unterstützt wird das Projekt von vielen Künstlern, wie Martin Spengler und den „Foischn Wiener“, Willi Resetarits und Ernst Molden.

Link:

„Das Theaterhotel“