Cafe Griensteidl wird zur Billa-Filiale

In die Räumlichkeiten des ehemaligen Cafe Griensteidl am Wiener Michaelerplatz wird die Supermarktkette Billa einziehen. Derzeit befindet sich dort das Pop-up-Cafe Klimt, das jedoch mit Ende März schließt.

Marcel Haraszti, Bereichsvorstand für das REWE-Vollsortiment in Österreich, bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Billa werde aber nicht die komplette Fläche einnehmen, sondern nur einen Teil, sagte Haraszti im Klub der Wirtschaftspublizisten. Der Umbau werde einige Zeit dauern, die Eröffnung sei erst nächstes Jahr geplant.

Cafe Klimt

ORF/Michael Hammerl

Derzeit beherbergt das Lokal das Cafe Klimt

Derzeit ist hier das Cafe Klimt untergebracht. Geführt wird es als klassisches Kaffeehaus inklusive Souvenirshop. Davor wurde es von der Agentur Friendship als „Rien“ mit einer Mischung aus Lokal, Galerie und Designshop bespielt. 2017 hatte das „originale“ Cafe Griensteidl zugesperrt - mehr dazu in Cafe Klimt soll polarisieren und pulsieren.

War eines der führenden Literatencafes

Das 1847 eröffnete Cafe Griensteidl war im späten 19. Jahrhundert eines der führenden Wiener Literatencafes und Treffpunkt für Politiker, Künstler und Musiker. Das Gebäude, das Palais Dietrichstein, wurde aber kurz vor der Jahrhundertwende abgerissen. Das Kaffeehaus im Nachfolgebau, dem Palais Herberstein, wurde erst 1990 eröffnet. In unmittelbarer Nähe zur Hofburg war es sowohl für Touristen als auch Einheimische und Geschäftsleute ein Magnet im 1. Bezirk.

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