Neue E-Scooter-Verleiher starten in Wien

Mit dem Frühling tauchen jetzt auch die E-Scooter wieder verstärkt im Stadtbild auf. Nach den vier bestehenden Anbietern der Leihroller, wollen heuer noch drei weitere Firmen in Wien Fuß fassen.

Insgesamt gibt es derzeit rund 3.880 Leihscooter in Wien. Die Anbieter Bird und Lime verfügen über je 1.500 Stück. Tier hat 795 und Wind 90. Dazu sollen jetzt noch die Roller drei weitere Firmen kommen: Voi aus Schweden, Arolla aus Wels und Flash aus Berlin drängen ebenfalls nach Wien.

Grafik zur Anzahl der E-Leihroller in Wien

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Flash ist noch in der geschlossenen Testphase mit 50 Stück, in wenigen Wochen will das Unternehmen mit selbstproduzierten E-Scootern in Wien starten. Vor allem die Kopfsteinpflaster in der City wurden berücksichtigt. „Hier spreche ich ganz konkret von einer Federgabel mit einer besseren Federung. Einer stärkeren Bremskraft. Das ermöglicht den Leuten sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen“, sagt Philipp Szep, der Country Manager von Flash Österreich.

Anbieter "Flash" will E-Scooter mit Federgabel nach Wien bringen

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Flash will E-Scooter mit Federgabel nach Wien bringen

Auch Verkauf von E-Scootern läuft sehr gut

„Man wird sehen, ob alle Anbieter dann auch das volle Kontingent ausnützen und wie sich das dann auf den Straßenverkehr auswirkt. Momentan ist das Limit 1.500 E-Scooter pro Anbieter“, sagt Leopold Bubak, der Leiter der MA 65 gegenüber „Wien heute“. Mehr Anbieter bedeuten mehr Konkurrenz, das werde den Markt dann auch etwas regulieren.

Im Moment läuft der Verleih jedenfalls sehr gut für die bestehenden Anbieter. Und auch der Verkauf der E-Roller ist ungebremst. „Am Anfang habe ich mir gedacht ‚Oje, viele Mitbewerber, das wird schlecht werden für’s Geschäft‘, aber mittlerweile ist es eigentlich viel besser geworden, weil der Erstkontakt da ist. Die Leute probieren es draußen und kommen dann zu mir und kaufen“, sagt der Geschäftsführer Scooter Vienna Alexander Gusel.

Neue Anbieter für E-Scooter in Wien

Tausende E-Scooter gibt es inzwischen in Wien: Jetzt sollen noch drei neue Anbieter dazukommen.

„In erster Linie muss Bremssystem funktionieren“

Doch nach einigen Unfällen im vergangenen Jahr hat die Stadt strengere Regeln aufgestellt. Die Anbieter müssen ihre E-Roller nachrüsten - mehr dazu in Stadt fixiert strengere Regeln für E-Scooter.

„In erster Linie muss das Bremssystem funktionieren, dass der nötige Verzögerungswert erreicht wird, das wird überprüft. Die Beleuchtung: Vorne und hinten in der entsprechenden Leuchtstärke, Reflektoren auf der Seite und Rückstrahler, weiß nach vorne und weiß nach hinten“, sagt Bubak.

Außerdem müssen alle Leihscooter künftig registriert und zertifiziert werden. Wer mit einem noch nicht nachgerüsteten Leih-E-Scooter unterwegs ist und erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. Und: Die Strafe muss dann der Benutzer selbst bezahlen und nicht der Verleiher.

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