„Kein Duell“ der Faschingsnarren

Wer Faschingsumzüge mag, hat am Samstag die Qual der Wahl gehabt. Die Narren sind sowohl im Wiener Prater, als auch in Simmering los. Beginn war zeitgleich um 14.00 Uhr. Von einem Duell wollen die Veranstalter aber nicht sprechen.

Lange haben die Veranstalter „Leiwandes Simmering“ und die sieben Wiener Faschingsgilden ihre Ideen für den Umzug auf der Simmeringer Hauptstraße geheim gehalten. Monatelang wurde in Glashäusern, Wohnzimmern, Schuppen und Scheunen gebastelt und dekoriert.

„Wir haben insgesamt 33 Wagen und sieben bis acht Fußgruppen, davon ist eine eine Musikgruppe, die ordentlich trommelt und für Stimmung sorgt“, sagt Brigitte Kreminger, die Präsidentin des Landesverband Wien und Burgenland gegenüber „Wien heute“. Bei dem Umzug ist auch die älteste Wiener Gilde, die Glückssternchen aus Ober St. Veit, dabei. Gegründet wurde sie 1886. Auch drei Gilden aus dem Burgenland haben sich in Simmering angekündigt.

„Es sind zwei verschiedene Organisationen“

Bunt wird es auch im Wiener Prater, versprechen die Veranstalter von „Fasching aktiv“. Es kommen Abordnungen aus ganz Österreich und auch ein Hauch von Karneval in Venedig soll zu erleben sein. „Es gibt einige große Festwagen“, sagt Alexius Vogel, der Präsident von „Fasching Aktiv“. Einer der Wagen wird von „nahezu hundert Personen begleitet, die alle venezianischen Masken tragen“.

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Dass es sich bei den zwei zeitgleichen Umzügen um ein Duell der Narren handeln könnte, verneinen beide Veranstalter. „Es gibt kein Duell unter uns, sondern das ist der Prater, und das sind wir. Es sind zwei verschiedene Organisationen“, sagt Kreminger. „Heuer ist es jetzt traurigerweise passiert, dass beide Umzüge zur selben Zeit stattfinden. Wir werden aber schauen, dass sich das in irgendeiner Form ändert“, sagt Vogel. Vorstellbar wäre zum Beispiel im kommenden Jahr wieder gemeinsam aufzutreten, einmal beim Faschingsumzug im Wiener Prater und ein zweites Mal in Simmering.