Bankräuber vertraute sich nach Überfall Wirtin an

Kurz nach einem bewaffneten Überfall auf eine Bank auf der Mariahilfer Straße ist am Mittwochnachmittag ein Verdächtiger festgenommen worden. Der Mann hatte einer Wirtin gestanden, einen „Blödsinn“ gemacht zu haben.

Der Täter war um 13.50 Uhr in die Bank auf der Mariahilfer Straße gekommen. Nach Aussagen der Mitarbeiter holte er eine silberfarbene Faustfeuerwaffe aus einem Rucksack und fuchtelte damit herum. Bei dem Mann handelt es sich um einen asylberechtigten Syrer, der seit 2015 in Österreich lebt und nicht amtsbekannt war, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der 25-Jährige habe in deutscher Sprache gesagt, dass er Geld brauche. Anschließend flüchtete er mit Beute.

Banküberfall Mariahilfer Straße

APA/HANS PUNZ

Eine Bank auf der Mariahilfer Straße war am Mittwoch Schauplatz des Überfalls

Der Räuber lief daraufhin über die Stumpergasse in ein nahegelegenes Gasthaus. Dort angekommen, beichtete er der Wirtin den Überfall. Sie alarmierte die Polizei und sagte, dass hier „ein Mann steht“, der meinte, gerade einen „Blödsinn“ gemacht zu haben, sagte Eidenberger.

Bankräuber gesteht Wirtin Tat

Ein Bankräuber geht in ein Lokal und erzählt der Wirtin, dass er einen Blödsinn gemacht hat. Sie ruft die Polizei, er wird verhaftet.

Landeskriminalamt ermittelt

Ein Großeinsatz der Polizei war die Folge. Das betroffene Haus wurde umstellt und die Umgebung abgeriegelt. Die Beamten riefen noch einmal in dem Lokal an und baten eine Kellnerin, den Verdächtigen dazu zu bewegen, seine Oberbekleidung auszuziehen, berichtete der Pressesprecher. So sollte sichergestellt sein, dass der Mann beim Zugriff nicht mehr bewaffnet ist. Der 25-Jährige wurde daraufhin widerstandslos von der Sondereinheit WEGA festgenommen.

Ob der Täter eine echte Waffe bei sich hatte, war noch unklar. Auch zur Beute konnte die Polizei am späten Nachmittag noch keine Angaben machen. Das Landeskriminalamt Wien übernahm die Ermittlungen.