Zwölf- und 13-Jähriger kurz nach Raub gefasst

Zwei Minderjährige haben am Dienstag einen 21-Jährigen auf der Mariahilfer Straße mit einem Messer bedroht und ausgeraubt. Die Burschen flüchteten in eine nahe U-Bahn-Station, wo die Polizei sie fasste.

Das 21-jährige Opfer sei kurz nach Mitternacht zu Fuß am Heimweg gewesen, als sich ihm zwei männliche Jugendliche (12 und 13 Jahre alt) in den Weg stellten und mit einem Messer bedrohten, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. „Sie haben Bargeld gefordert. Das männliche Opfer hat schließlich einige Geldscheine übergeben und dann sind die Minderjährigen geflüchtet.“ Bei dem Raub erbeuteten sie 20 Euro.

Festnahme in U-Bahn-Station

Die Jugendlichen flüchteten in die U-Bahn-Station Zieglergasse. Zwei Polizeibeamte der Wega, die zufällig in der Nähe unterwegs waren, durchsuchten die U-Bahn-Station. „In einem Gebäudeteil konnten die beiden Tatverdächtigen schließlich angehalten werden“, so Eidenberger. Die Jugendlichen wurden vorübergehend festgenommen, bei ihnen wurde das Raubgut und das Messer aufgefunden und sichergestellt. Sie wohnen in einer betreuten Wohngemeinschaft.

Strafe erwartet sie keine: „Nachdem beide Personen unmündig sind, heißt nicht straffähig sind, ist derzeit keine Strafe möglich, keine gerichtliche Verhandlung möglich. Ob erziehungstechnische Maßnahmen stattfinden werden, obliegt dem Jugendhilfeträger - der Magistratsabteilung 11 - die im eigenen Verantwortungsbereich hier Maßnahmen setzen kann“, erklärte Eidenberger. Die mutmaßlichen Täter wurden der MA 11 übergeben.