Siemens-Äcker: Anrainer gegen Wohntürme

Am Bundesverwaltungsgericht ist heute verhandelt worden, ob für die Bebauung der Siemensäcker in Floridsdorf eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Anrainer kämpfen vor allem gegen Wohntürme.

Die Gegner des Projekts sind nicht generell gegen die Bebauung der 8,2 Hektar großen Siemens-Äcker durch die Sozialbau und acht weitere Bauträger. Sie fordern jedoch, dass dieses „ans Siedlungsgebiet angepasst“ werden. Geplant sind rund 1.200 Wohnungen und 35 Meter hohe Wohntürme. Gegen diese Türme hatten sich 2016 auch FPÖ, NEOS und ÖVP bei einer Sitzung des Bezirksparlaments Floridsdorf ausgesprochen - mehr dazu in Siemens-Äcker: Bezirk gegen Pläne.

Geschützte Tierarten bedroht

Den Anrainern sind die Türme zu groß dimensioniert und ihnen fehlt zudem ein Verkehrskonzept. Weiters fürchten sie einen Rückstau des Grundwassers zu ihren Kellern. Außerdem sehen Anrainer durch den Bau auf den Siemens-Äckern geschützte Tierarten wie Zauneidechsen, Fledermäuse und Hamster bedroht.

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Anrainer wehren sich gegen Wohntürme

Auf dem Gelände wird bereits gebaut. Fällt die Entscheidung am Bundesverwaltungsgericht für eine Umweltverträglichkeitsprüfung aus, wäre der Baubescheid aufgehoben und es gäbe einen Baustopp. Es ist jedoch nicht klar, ob am Freitag eine Entscheidung fällt. Bei einem Nein wollen die Gegner zum Europäischen Gerichtshof gehen.

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