Abschied von Elizabeth Toni Spira
Bis kurz vor ihrem Tod mit 76 Jahren arbeitete sie noch an der neuesten Staffel ihrer „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ für den ORF. Mehr als tausend Partnersuchende holte sie in 22 Staffeln vor die Kamera. Dabei stiftete sie auch zahlreiche Partnerschaften.
Lebensbegleiterin
Der Unternehmer Erik etwa fand bei „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ mit Krankenschwester Susi sein großes Glück. Elizabeth Spira war für ihn eine Lebensbegleiterin, erzählt er gegenüber „Wien heute“ bei der Trauerfeier am Zentralfriedhof. Generell erwiesen viele, die durch die Sendung zusammengefunden haben, Spira die letzte Ehre.
„Mutige Journalistin“
Spira wurde am 24. Dezember 1942 in Glasgow geboren. Ihr Vater Leopold Spira, als Jude und Kommunist gleich doppelt gefährdet, war mit seiner Familie vor den Nazis geflohen. Nach der Schulzeit studierte Spira in Wien Publizistik. 1972 begann Spira ihre journalistische Laufbahn beim Nachrichtenmagazin „profil“. 1973 wechselte sie als TV-Redakteurin zum ORF, wo sie unter anderem auch für die Sendungen „teleobjektiv“ und „Inlandsreport“ arbeitete.
Der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer würdigt Spira als mutige und geradlinige Journalistin, die sich als Kind jüdischer Flüchtlinge gegen Antisemitismus zur Wehr gesetzt hat.
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Sie war ein großartiger Mensch und ihre Sendungen haben mein Leben bereichert und in vielfältigster Form auch immer unterhalten. Aber immer hat man auch was gelernt. Und das verbindet mich mit der Trauer, die auch unser Publikum hat.“
Trauerfeier für Elizabeth T. Spira
Die verstorbene ORF-Journalistin wurde am Freitag am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.
Ehrengrab am Zentralfriedhof
Die mehrfach ausgezeichnete Romy-Preisträgerin wurde in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt, in unmittelbarer Nähe von Kammersängerin Wilma Lipp und Falco - mehr dazu in Elizabeth T. Spira ist tot.
Link:
- Elisabeth T.Spira ist tot (news.ORF.at)