Hofburg: Brandschutz „weitgehend fertig“

Nach dem Brand in der Wiener Hofburg im Jahr 1992, hat der Rechnungshof (RH) vor drei Jahren Kritik am Brandschutz geübt. Die Nachrüstung sei inzwischen „großteils abgeschlossen“, sagte Burghauptmann Reinhold Sahl.

„Wir sind damit weitgehend fertig“, versicherte Sahl am Dienstag. Er verwies auf zahlreiche Maßnahmen. Allein 12.000 Brandmelder gebe es im Komplex, dazu entsprechende Schutzpläne und eigene Sicherheitsvorkehrungen für Arbeiten am bzw. im Gebäude. Ist also ein Großbrand wie in der Kathedrale von Notre Dame ausgeschlossen? „Nach menschlichem Ermessen haben wir alles getan, um so etwas zu verhindern“, meinte der Hausherr.

Sahl führte zudem ins Treffen, dass in der Hofburg eine eigene Feuerwache stationiert sei. Diese sei 24 Stunden sieben Tagen die Woche besetzt: „Die Mannschaft ist für Ersteinsätze sofort verfügbar.“ Außerdem würden mehrmals im Jahr in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Brandschutzübungen durchgeführt.

Noch Handlungsbedarf bei Wohnungen

Der Rechnungshof hatte 2016 nicht nur Verzögerungen bei der Herstellung eines brandschutztechnischen Vollschutzes kritisiert, sondern auch auf die Situation in den knapp 50 in der Hofburg befindlichen Wohnungen hingewiesen. Diese seien nicht mit Brandmeldern ausgestattet, wobei erwähnt wurde, dass dies nur im Einvernehmen mit den Bewohnern möglich sei - mehr dazu in Hofburg beim Brandschutz säumig.

Brand Hofburg 1992

APA/Ulrich Schnarr

In der Nacht auf den 27. November 1992 brannte die Wiener Hofburg - die Redoutensäle wurden dabei zerstört

Laut Sahl ist man hierbei „mittendrin“, die entsprechende Ausstattung sei „sehr gut fortgeschritten“. Rund ein Viertel der Wohnungen sei noch ausständig. Eine generelle Gefahr sei dadurch für das Hofburgensemble aber nicht gegeben, betonte der Burghauptmann.

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