Töchtertag soll für technische Berufe begeistern

Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern, ist das Ziel des alljährlichen, bundesweiten Töchtertags. In Wien haben rund 180 Betriebe und Organisationen teilgenommen.

Im Rahmen des „Wiener Töchtertags“ erhielten Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren die Chance, einen Tag lang in ein Unternehmen hineinzuschnuppern und ihre Talente in Naturwissenschaften, Technik und Handwerk zu entdecken. Unter den teilnehmenden Betrieben und Organisationen waren unter anderem der ORF, die ÖBB, Austro Control, Jüdisches Museum, Stadthalle, der Hafen Wien, Wiener Wohnen und der Arbeiter-Samariter-Bund.

„Viel zu häufig entscheiden sich Jugendliche für einen Beruf auf der Basis vorgefertigter, überholter Rollenbilder. Mit dem Wiener Töchtertag möchte ich dazu beitragen, dass Mädchen und junge Frauen die Vielfalt ihrer Möglichkeiten kennenlernen“, erklärte Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) in einer Aussendung.

Interesse für nicht alltägliche Berufe

Im Bundeskanzleramt konnten rund 100 Volksschülerinnen und Kindergartenkinder bei verschiedenen Stationen etwa physikalische Grundlagen wie Elektrostatik erleben oder mit Säuren und Basen experimentieren. „Durch den Girls’ Day sollen Mädchen mit Berufen in Berührung kommen, die nicht stereotyp sind. Es soll das Interesse für nicht alltägliche Berufe geweckt werden“, sagte Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) zur APA.

Im Bundesdienst wird der Girls’ Day seit 2006 durchgeführt. Ministerien und Institutionen öffneten heuer ihre Türen für rund 4.000 Schülerinnen und 440 Kindergartenmädchen. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) etwa besuchte gemeinsam mit rund 60 Schülerinnen das Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.