Aufregung über Radweg bei Wienzeile

Der Lückenschluss des Wientalradweges sorgt für Aufregung. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) habe den Radweg an der Linken Wienzeile längst beschlossen, heißt es von ÖVP und FPÖ im Bezirk. Ein erster Bürgerdialog fand am Freitag statt.

Es sei ein Lückenschluss, der sein muss, sagte die Verkehrsstadträtin. Denn ab der Köstlergasse ist der Radweg zu Ende. Ausweichen ginge über die Gumpendorfer Straße, wo aber ebenfalls kein Radweg sei. Deshalb will Vassilakou den Radweg nun zwischen Köstlergasse und Nibelungengasse.

Radweg Wienzeile

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Für den Radweg kommen laut Stadt rund 60 Parkplätze weg

Erste Visualisierungen werden gezeigt

11.000 Haushalte wurden in den vergangenen Wochen über das Vorhaben „Radweg“ angeschrieben. Am Freitag konnten sich Anrainerinnen, Anrainer und Wirtschaftstreibende im Alfred-Grünwald-Park über das Projekt informieren und erste Visualisierungen ansehen.

Die größte Sorge der Anrainer ist, dass mehr als 60 Parkplätze dem Radweg weichen müssen. Für die Gastronomen würden ihre Schanigärten an der Linken Wienzeile wegfallen.

Vassilakou: Feedback wird noch eingearbeitet

FPÖ und ÖVP in Mariahilf kritisieren, dass das Projekt längst beschlossene Sache sei, ohne Beteiligung der Bürger. Aus dem Büro der Verkehrsstadträtin hieß es hingegen, dass bis zum Beschluss im Gemeinderat - Ende Juni - das Feedback der Anrainer und Wirtschaftreibenden in das Radwegeprojekt noch einfließe werde.

Der Wientalradweg soll als Zweirichtungsradweg an der Linken Wienzeile - also auf der Seite von Mariahilf - geführt werden. Parken und Liefern soll dort nach wie vor möglich sein. Zwischen Getreidemarkt und Schleifmühlbrücke würde der Park- und Lieferbereich gebäudeseitig liegen, zwischen Schleifmühlbrücke und Kettenbrücke dann auf der Seite des Naschmarkts. Der Taxistandplatz vor dem Theater an der Wien soll ebenfalls erhalten bleiben.

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