Lauda wird im Rennoverall bestattet

Niki Lauda wird in seinem Rennoverall beerdigt. Sein Helm wird am Sarg postiert. Das verriet Dompfarrer Toni Faber. Lauda wird am Mittwoch im Stephansdom verabschiedet, die Bestattung findet im privaten Kreis statt.

Am Mittwochvormittag können Fans und Bewunderer der Formel-1-Legende die letzte Ehre erweisen. Es besteht die Möglichkeit, am mit Lorbeer geschmückten, geschlossenen Sarg vorbeizudefilieren, auf dem auch der Rennhelm Laudas postiert wird. Die Aufbahrung in der Vierung (also in der Dommitte, Anm.) ist von 8.00 bis 12.00 Uhr angesetzt. Der Zugang ist über das seitliche Primtor möglich.

300 Ehrengäste beim Requiem

Ab 13.00 Uhr findet dann das Requiem statt, zu dem laut Faber mehr als 300 Ehrengäste erwartet werden. Namen kursieren bereits, offizielle Bestätigungen gibt es jedoch noch keine. Als fix gilt allerdings, dass das Mercedes-Team prominent vertreten sein wird. Auch die Teilnahme von Arnold Schwarzenegger und der monegassischen Fürstenfamilie steht im Raum.

Der Ablauf wird laut Faber derzeit mit der Familie besprochen. Ziemlich sicher werden die Lieblingslieder von Lauda eine Rolle in der Zeremonie spielen, hieß es. Auch zwei bis drei kurze Reden sind geplant - wer hier das Wort ergreifen wird, ist aber ebenfalls vorerst noch offen. Eine TV-Übertragung der Messe wird es nicht geben, auch Foto- und Filmaufnahmen sind nicht zugelassen.

Formel-1-Fahrer werden den Sarg begleiten

Beim Auszug aus dem Stephansdom kurz nach 14.00 Uhr werden wohl Formel-1-Fahrer den Sarg begleiten. Ursprünglich war sogar überlegt worden, dass diese den Sarg tragen. Letztendlich hat man sich jedoch dafür entschieden, das den Mitarbeitern der Bestattung Wien zu überlassen, wurde betont. Die Bestattung stellt auch den Wagen für die letzte Fahrt Laudas zur Verfügung.

Wohin diese führt, wird nicht verraten. Denn zur eigentlichen Beisetzung ist nur der engste Kreis zugelassen. Zu erfahren war bisher nur, dass Lauda nicht auf dem Zentralfriedhof bestattet wird. Somit wird seine letzte Ruhestätte auch kein Ehrengrab sein - da es solche nur auf dem größten Wiener Friedhof gibt. Allerdings ist sehr wohl möglich, das Grab des Verstorbenen später ehrenhalber zu widmen. Ob das der Fall sein wird, ist noch nicht bekannt.

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