Anwalt gesteht Mitwirkung an „Ibiza-Video“
„Es handelte sich um ein zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt, bei dem investigativ-journalistische Wege beschritten wurden“, ließ der Wiener Anwalt über den Rechtsanwalt Richard Soyer mitteilen. „Aufgrund der Reaktionen der betroffenen Politiker entfaltete sich in der Folge eine Eigendynamik“, hieß es in einer Ö1 übermittelten Stellungnahme Soyers.
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— Petra Pichler (@PetraPichler1) 24. Mai 2019
Nur „demokratiepolitische Überlegungen“
Für seinen Mandanten seien aber nur „demokratiepolitische und rechtliche Überlegungen“ relevant. Er habe sich nicht an strafbaren Handlungen beteiligt. Ein „verdeckter Kameraeinsatz“ sei „zur Aufdeckung von Missständen zulässig und durch die Meinungsfreiheit geschützt“.
Weitere Auskünfte wollte Soyer laut Ö1 aufgrund der anwaltlichen Verschwiegenheit nicht geben: „Mein Mandant hat jedenfalls kein strafbares Verhalten gesetzt noch hat er an einem solchen mitgewirkt“, erklärte er.
Links:
- Ö1-Beitrag zum Nachhören (oe1.ORF.at; 25.5.2019)
- „Ibiza-Video“: Spur zu Wiener Detektiv (wien.ORF.at; 22.5.2019)
- Manager spendete an FPÖ-nahen Verein (wien.ORF.at; 21.5.2019)
- Ibiza-Video: Staatsanwaltschaft prüft (wien.ORF.at; 20.5.2019)
- Politikberater Hofer: „Ein desaströses Sittenbild“ (wien.ORF.at; 20.5.2019)
- Gudenus aus FPÖ ausgetreten (wien.ORF.at; 19.5.2019)