EU-Wahl: ÖVP reüssierte in Flächenbezirken

Farblich hat sich die Wienkarte - noch ohne Stimmen der Briefwahl - nach der EU-Wahl an einigen Stellen geändert. Die SPÖ konnte drei Bezirke von den Grünen gewinnen. Die ÖVP gewann in den Flächenbezirken stark dazu.

Es reichte zwar nicht, um stimmstärkste Partei in einem der klassisch roten Bezirken zu werden, doch etwa in Floridsdorf erreichte die ÖVP ein Plus von 8,75 Prozentpunkten (ohne Briefwahlstimmen). Die Zugewinne gab es vor allem auf Kosten der FPÖ, die zum Beispiel in Favoriten sechs Prozent weniger erreichte als noch 2014. Die SPÖ liegt dort überall weiter klar vorne - konnte vom blauen Abschwung aber eher wenig profitieren und musste in Liesing sogar ein kleines Minus verschmerzen.

Wienkarte zeigt das EU Wahl Ergebnis in Wien

ORF

Drei Bezirke wechselten von grün zu rot

FPÖ verliert fast überall

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sah in einer Aussendung in Wien „die volle Stärke der Sozialdemokratie“. Tatsächlich gibt es sogar Bezirke, in denen die ÖVP - jedenfalls laut derzeitigem Stand - verloren hat. Die FPÖ büßte ohnehin fast überall Stimmen ein, nur im ersten Bezirk ging sich bei der Wahl ein ganz kleines Plus aus.

Im Vergleich zur EU-Wahl 2014 änderte sich die stärkste Partei in drei Bezirken: Die Landstraße, Margareten und Rudolfsheim-Fünfhaus konnte die SPÖ von den Grünen erobern. Die Ökopartei konnte die restlichen Innergürtelbezirke sowie Währing und Hernals halten. In der Innenstadt, in Döbling und Hietzing verteidigte die ÖVP den ersten Platz.

SPÖ stärkste Partei in Wien

Die SPÖ kommt laut dem vorläufigen Resultat mit Briefwahlprognose auf 29,9 Prozent. Die ÖVP konnte den zweiten Platz erobern und erreichte 21,7 Prozent. Die Grünen liegen mit 20,6 Prozent fast gleichauf wie 2014, die FPÖ errang 14,4 Prozent und die NEOS legten auf 10,5 Prozent zu. EUROPA Jetzt und die KPÖ erreichten jeweils nur wenig über ein Prozent - mehr dazu in EU-Wahl: SPÖ gewinnt in Wien dazu.

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