Erstes elektrisches Müllauto in Betrieb
Ab Mittwoch soll das E-Müllauto, das sich äußerlich kaum von den herkömmlichen Exemplaren unterscheidet, im Echtbetrieb unterwegs sein. Entwickelt wurde es auf Initiative der MA 48 in Zusammenarbeit mit den Partnern MAN als Generalauftragnehmer, der für die Aufbauten zuständigen Firma M-U-T sowie dem E-Mobility-Spezialisten Framo. Beim neuen Fahrzeug funktioniert sowohl der Antrieb als auch der Betrieb des Aufbaus - also die Müllverdichtung und Behälterentleerung - elektrisch.
Reichweite soll 100 Kilometer betragen
Das neue E-Müllsammelfahrzeug wird laut Stadt auf unterschiedlichen Strecken und für diverse Aufgaben eingesetzt. Es ist also sowohl im Restmülleinsatz, wird aber auch zum Beispiel mit der Abholung von Altpapier betraut. Gestartet wird mit einer Tour innerhalb des Gürtels.
PID/Christian Fürthner
Die Batteriekapazität soll für die Tagesleistung passen, betonte man bei der MA 48. Die Reichweite des Lkw soll mindestens 100 Kilometer betragen. Das Fahrzeug kann auf einer 400-Volt-Kraftstromsteckdose aufgeladen werden. Derartige Anschlüsse seien in jeder der Werksgaragen verfügbar, hieß es. Eine separate Ladestation sei nicht nötig.
Wissenschaftler der TU begleiten Projekt
Der Einsatz des neue Stromsammelfahrzeugs wird ein Jahr lang von Wissenschaftlern der Technischen Universität Wien begleitet. Anschließend wird über einen möglichen Ausbau des Fuhrparks entschieden. Die nötige Energie wird übrigens aus alternativen Quellen gewonnen, wie versichert wird. Produziert wird der Strom etwa bei der Müllverbrennung, durch Deponiegas oder mittels Photovoltaikanlagen.