Treichl-Stürgkhs letzter Opernball

„Ich werde nie das Gesicht des Balles sein“ - und sie wurde es doch: Seit 2008 organisiert die Verlegerin Desiree Treichl-Stürgkh den Opernball. Mit dem heurigen Ball gibt sie das Amt ab. In „Menschen im Gespräch“ blickt sie zurück.

Als sanfte Restauratorin ist sie angetreten, mit dem Ziel, den traditionsreichen Ball zu modernisieren. Der Red Carpet, Lounges und Bars gehen auf ihre Initiative zurück, genauso wie das Einbinden diverser Sponsoren, die den Ball schlussendlich zu einem guten Geschäft gemacht haben.

Sendungshinweis:

„Menschen im Gespräch“, 1. Februar, 19.10 Uhr, auf Radio Wien

Zwiespältig sieht „Desi“, wie sie gerne genannt wird, die mediale Aufmerksamkeit, die so ein Opernball mit sich bringt. „Als Opernball–Organisatorin braucht man einfach eine Elefantenhaut – Frisur, Kleid, Make-Up, sogar jeder Pickel wird kommentiert“ – der Ball sei einfach eine eigene Zauberwelt.

Christian Ludwig und  Desiree Treichl-Stürgkh

ORF

Christian Ludwig mit Desiree Treichl-Stürgkh

Nicht ganz einverstanden ist Treichl-Stürgkh mit der Aussage ihrer Vor-Vorgängerin Lotte Tobisch, man bräuchte eigentlich keine eigene „Opernball-Lady“ mehr: “Es sollte doch jemanden geben, der/die sich allein schon um die Gelder kümmert“ - mehr dazu in Lotte Tobisch gegen neue Opernball-Lady.

Übertrieben seien auch diverse Geschichten über vergangene Scharmützel mit Richard Lugner, für Treichl-Stürgkh sei der Baumeister einfach ein tolles Marketing-Genie. Über des Baumeisters Lob „sie hat ihre Sache schon gut gemacht“ freut sie sich jedenfalls. Volle Konzentration somit auf den bevorstehenden Ball, der ganz im Zeichen des 60jährigen Jubiläums steht.

Mit Stargästen wie Brooke Shields und Alain Delon. Zum Abschluss geben ihre Mitarbeiter übrigens noch ein kleines Fest – um halb sechs Uhr Früh – die Nacht wird jedenfalls lang.

Audio: „Menschen im Gespräch“ mit Desiree Treichl-Stürgkh zum Nachhören.

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