Wüstenpflanzen für zu Hause

Für die, die keine Hand für Blumen haben, gibt es eine Gruppe von Zimmerpflanzen, die so Radio-Wien Pflanzenexperte Karl Ploberger als die robustesten gelten: Die Sukkulenten oder kakteenartigen Pflanzen.

Dabei geht es nicht nur um Kakteen, sondern um eine ganze Gruppe von Pflanzen, die alle aber eines gemeinsam haben: Eine hohe Robustheit und kein Problem mit trockener Zimmerluft. Denn die dicken, fleischigen und oft mit Wachs überzogenen Blätter überstehen auch längere Trockenperioden problemlos. Als Standort sind helle Plätze, auch in voller Sonne ideal.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 13. Jänner 2017

Beim Gießen muss man allerdings aufpassen. Lieber zweimal auf das Gießen vergessen, als einmal zu viel Wasser geben. Aber gerade während der Heizsaison sind diese Pflanzen gefragt, selbst an einem Platz direkt über dem Heizkörper. Als Erde verwendet Ploberger eine handelsübliche Kakteenerde. Als Dünger können geringe Mengen an Hornspänen eingearbeitet werden.

Sukkulent

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Die beliebtesten „Wüstenpflanzen“

Das „Flammende Kätchen“ oder die „Kalanchoe“ ist wohl am bekanntesten. Es gibt sie zwar meist als Blütenpflanze, aber unter den rund 200 verschiedenen Arten sind auch viele dabei, die nur wegen ihres Laubes kultiviert werden.

Die „Aloe Vera“ ist Dank ihrer Heilkräfte gerade in den letzten Jahren besonders beliebt geworden. Ihr ist es im Zimmer meist zu dunkel. Aber eine Sommerfrische am Balkon (unter Dach) gibt ihr genügend Kraft die dunklen Monate auf einem Südfenster zu überstehen. Freilich auch nur dann, wenn nicht zu viel gegossen wird.

Der Geldbaum „Crassula ovata“, der aus dem südlichen Afrika kommt und der in einem heißen Wintergarten ein richtiger Baum wird. In voller Sonne und einem sandigen Substrat beginnt die Pflanze auch zu blühen.

Der Elefantenfuß „Baucamea recurvata“ war ursprünglich in den Wüsten Mexikos daheim und ist dank seines verdickten Stammes und der schmückenden Blätter eine beliebte Zimmerpflanze geworden. Ist die Luft zu trocken kann es Spinnmilben geben.

Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen, denn ob Dickblatt- oder Wolfsmilchgewächse, viele von ihnen überstehen die „Hitzewelle“ im Zimmer problemlos. Für diese Pflanzen gilt: nur durch zu viel Pflege bringt man sie um. Lieber zwei Wochen nicht gießen, als einmal zu viel. Auch beim Düngen stellen diese Pflanzen keine großen Ansprüche. Entweder man verwendet die im Handel erhältlichen Düngestäbchen oder düngt mit handelsüblichen Flüssigdünger alle zwei bis drei Wochen, im Sommer mehr, im Winter weniger.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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