Eine Gartenzierde zum Essen

Seit einigen Jahren sind sie die Herbstdekorationen auf Beeten im Garten, Parks oder in Blumenkisterln: der Zierkohl. Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger kombiniert das Gemüse mit anderen Herbstpflanzen.

Mit seinen grünen, roten, weißen oder purpur panaschierten Blättern wird Zierkohl als Gartenschmuck für Herbst und Winter kultiviert. So wie alle Kohlgewächse ist auch der Zierkohl ein Nährstofffresser. Zieht man den Kohl selbst aus Samen, dann muss man den Boden für die Jungpflanzen mit Kompost, Hornspänen und später auch flüssigem organischen Dünger versorgen. Kauft man ihn als fertige Pflanze im Blumentopf, ist er anspruchslos.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 1. September 2017

Zierkohl benötigt kühle Nächte, damit er seine schöne Farbe bekommt. Erst wenn die Temperaturen unter zehn Grad sinken, beginnt das Grün sich zu verwandeln. Dann entsteht je nach Sorte das schöne purpurrote, rosa, rotviolette oder weiße Herz im grünen Kranz. Zierkohl wird im Handel nicht nur in unterschiedlichen Farben, sondern auch in glattblättrigen und krausblättrigen Sorten angeboten. Besonders extravagant sehen Zierkohlköpfe mit tief geschlitzten Blättern aus.

Kohl

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Attraktiver Beet-Mittelpunkt

Äußerst dekorativ sind diese Herbstpflanzen auch in Töpfen, am besten kombiniert mit anderen Herbstpflanzen wie Gräsern. Sie nehmen dem Kohl auch ein wenig von seiner dominanten Stellung. Neben dem bunten „kugeligen“ Kohl sind auch die sogenannten Palmkohl-Sorten äußerst dekorativ. Angeboten werden sie oft auch als Toskana oder Italienischer Kohl. Eine bekannte Sorte ist „Negro Romana“.

In Stauden- oder auch Sommerblumenbeeten sind sie ein Blickpunkt, vor allem jetzt im Herbst, wenn sie ihre mächtigen Blätter so richtig entwickeln. Alle Kohlarten sind aber nicht nur eine Augenweide, sondern können auch in der Küche verarbeitet werden. Kohl entwickelt das beste Aroma, wenn er längere Zeit kühleren Temperaturen ausgesetzt ist. Dann bildet sich nämlich weniger Stärke und stattdessen lagert sich Zucker in den Blättern ein.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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