Ein Kaktus für Weihnachten

Mit seinen leuchtenden Blüten bringt der Weihnachtskaktus Farbe in die dunkle Winterzeit. Wie viele andere Pflanzen auch, erlebt er laut Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger ein großes Comeback.

Der Weihnachtskaktus wünscht einen hellen, nicht unbedingt vollsonnigen Standort mit Schutz vor Mittagssonne. Er liebt mäßige Wärme und verträgt gut die üblichen Zimmertemperaturen. Die Pflanze schätzt feuchte Luft und sollte deshalb ab und zu besprüht werden. Absolut tödlich für diese Pflanze ist ein permanentes Fußbad. Also nach dem Gießen das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer oder Übertopf entfernen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 8. Dezember 2017

Der Weihnachtskaktus (Schlumbergera) stammt aus Brasilien und wächst dort auf Bäumen als so genannter Epiphyt. Er liebt kalkfreies Wasser, da er am ursprünglichen Standort nur vom Regen mit Feuchtigkeit versorgt wird. Noch ein Tipp: Im Frühsommer lässt sich der Kaktus ganz leicht durch Stecklinge vermehren. Nach der Blüte wird eine kleine Ruheperiode eingeschaltet, während der er nur relativ wenig gegossen werden darf. Nach etwa zwei Wochen beginnt wieder ein neues Wachstum.

Weihnachtskaktus

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Weihnachtskaktus

Umsetzen in Kakteenerde

Im Verlauf der Wachstumszeit ist regelmäßig, wenn auch etwas zurückhaltend mit gelegentlich schwachen Düngergaben, zu gießen. Die eigentliche Ruheperiode zur Bildung der Knospen ist im Sommer einzuhalten. Ab Juni kann die Pflanze leicht schattig und vor Regen geschützt im Garten aufgestellt werden, allerdings ist sie dort vor Schnecken zu schützen. Diese Ruhezeit ist besonders für die Blütenbildung wichtig – sonst gibt es danach nur frische Blätter, aber keine Blüten.

Dabei ist durchaus möglich, dass sich einzelne Blattglieder infolge des Wassermangels blauviolett verfärben. Ende September kommt die Pflanze wieder ins Haus an einen kühlen und trockenen Platz, an dem sie mäßig, aber gleichmäßig feucht gehalten wird. Alle paar Jahre Jahren ist der Weihnachtskaktus in eine humose, lockere Blumenerde mit Quarzsand zu verpflanzen. Am besten nimmt man dafür die in Packungen erhältliche Kakteenerde. An Blütenfarben gibt es mittlerweile eine ganze Palette, die vom traditionellen rot bis zu rosa, violett, gelb und nun sogar reinweiß reicht.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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