So wird ein Hochbeet aufgebaut

Das Hochbeet ist zur Zeit in der Beliebtheitsliste ganz oben. Es ist in allen Größen erhältlich, groß für den Garten bis zum Mini-Beet für den Balkon. Ein Muss für jeden Gartenliebhaber, meint Radio-Wien Pflanzenexperten Karl Ploberger.

Varianten für das Hochbeet gibt es viele: Begrenzungen aus Holz (Lärche) sind am besten, am langlebigsten sind Ummauerungen aus Ziegel oder auch Beton. Der Aufbau ist für alle Modelle in etwa gleich. Zuerst wird der Rasen entfernt. Steht ein Hochbeet auf einer Rasenfläche, dann werden die Soden abgetragen. Der Boden darunter wird gelockert, damit keine Staunässe entsteht – beim Hochbeet aus Holz kein Problem, bei Konstruktionen aus Beton oder gemauerten Ziegeln aber ganz wichtig.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 13. April 2018

Egal ob man im Garten Probleme mit Wühlmäusen hat oder nicht, ein verzinktes Sechseckgeflecht (aus dem man Kleintierställe macht) gehört als unterste Schutzschicht eingebaut. Dann der Gehölzschnitt, grober Gehölzschnitt ist für unser Hochbeet die „Wohlfühlmatratze“: Dicke Äste, Wurzelstöcke, Heckenschnitt, aber auch verrottetes und vermodertes Holz kommen als Start ins Beet. Je nach Endhöhe werden 30 bis 50 cm eingefügt.

Hochbeet

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Hochbeet aus Holz

Kompost ist der Turbo

Abgedeckt wird der grobe Gehölzschnitt mit den umgekehrt aufgelegten Rasensoden. Damit verhindert man das zu rasche Durchrieseln des Komposts. Hat man keine Rasensoden, dann grobscholliges Erdreich oder eine dicke Schicht Stroh oder Heu oder Karton auflegen. Die eigentliche Kraftquelle für das Hochbeet kommt als nächste Schicht: 30 cm grober, noch nicht völlig verrotteter Kompost wird nun eingefüllt. Beachten sollte man, dass keine Wurzelunkräuter mit dabei sind und auch Schneckeneier oder andere Schädlinge aussortieren.

Gut abgelagerter, fertiger Kompost kommt nun in einer Schicht von etwa 15 cm ins Hochbeet. Die wichtigste Schicht, die oft vergessen wird: 10 cm Gartenerde als jene Schicht, in der die Pflanzen gesetzt bzw. in der ausgesät wird. Hat man keine passende Erde, kann man hier auch Bioerde aus der Packung auftragen. So wie überall im Biogarten wird auch das Hochbeet gemulcht. Das hält die Erde feucht und sorgt auch für ein ausgeglichenes Bodenklima. Als Mulch eignet sich Rasenschnitt, Rindenhumus oder Holzfasern. Keinesfalls darf Rindendekor verwendet werden, der enthält Gerbsäure und die bremst das Wachstum.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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