Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. „Radio Wien“ - Apothekerin Elisabeth Sommer gibt Tipps zur Erstversorgung.

Laufen, Mountain biken, klettern: jetzt im Frühling wird wieder viel Sport betrieben, das heißt auch Sportverletzungen treten häufiger auf. Prellungen und Zerrungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen, aber auch Verletzungen der Muskeln, Sehnen und Bänder. Am meisten sind Beine und Füße betroffen. Deshalb sollte man es langsam angehen, das Aufwärmen vor dem Sport nicht vergessen und auch die Dehnungsübungen nach dem Training.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 8. Mai 2018

Wenn es doch passiert und man sich beim Sport verletzt hat, dann gilt als erste Hilfe Maßnahme die sogenannte PECH-Regel. „P“ steht für Pause, also den verletzten Körperteil ruhig stellen, „E“ steht für Eis, das heißt sofortige Kühlung, „C“ für Compression und „H“ bedeutet Hochlagern. Kälteanwendungen kommen bei akuten Verletzungen, wie Muskelzerrung, Muskelfaserriss, Prellungen oder Verstauchungen zum Einsatz. Aber auch bei akuten Entzündungen, wie Sehnen- oder Sehnenscheidenentzündungen wird mit Kälte behandelt.

Knie Bandage

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Wärme oder Kälte bei Sportverletzungen?

Zur Schmerzlinderung wird aber nicht nur Kälte sondern auch Wärme angewendet. Ältere oder chronische Verletzungen bzw. Abnutzungserscheinungen werden mit Wärme behandelt. Zur Behandlung von Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen gibt es auch sehr gute Salben, beispielsweise mit Beinwell, aber es gibt auch aus der Homöopathie sehr gute Präparate, etwa Arnika Salben.

„Als kleine Taschenapotheke für unterwegs wäre es empfehlenswert sich Desinfektionsmittel einzustecken, Verbandmaterial, Wundauflagen und gut haftende Pflaster“, empfiehlt Elisabeth Sommer, „des Weiteren gehören eine Gelenksbandage, ein Cold-Hot-Pack, ein Sporttape sowie wärmende und kühlende Salben in jede Hausapotheke.“