Phytohormone in der Hautpflege

Phytohormone sind sekundäre Pflanzenwirkstoffe. Sie dienen als wichtiger Bestandteil bei Anti-Aging Produkten und können laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala das Erscheinungsbild der reifen Haut verjüngen.

Isoflavone sind eine Gruppe von Phytohormonen, die häufig in der Kosmetik eingesetzt werden. Sie sind pflanzlichen Ursprungs, wirken ähnlich wie Östrogene, aber ohne deren Nebenwirkungen. Diese Phytohormone regulieren in den Pflanzen Wachstum, Entwicklung und weitere biochemische Vorgänge, ähnlich wie die Hormone dies auch in Tieren und Menschen tun.

Eher „zufällig“ entdeckte man, dass Wechseljahresbeschwerden bei Japanerinnen deutlich weniger ausgeprägt sind als bei Europäerinnen. Dies führte man auf den hohen Anteil von Sojabohnen in der asiatischen Ernährung zurück.

In diesen Pflanzen sind Isoflavone enthalten

Sojabohnen zählen zu den klassischen Lieferanten von Phytohormonen. Sie sind aber auch in anderen Pflanzen, wie zum Beispiel Rotklee, Hopfen, Ymaswurzel und Traubensilberkerze zu finden. Während diese pflanzlichen Hormone bei Wechselbeschwerden bereits fest etabliert sind, rücken jetzt deren „Anti-Aging“-Eigenschaften in den Vordergrund.

Frau Blatt Natur

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Auswirkungen der Wechseljahre auf das Hautbild

Östrogenabfall führt zu Hautverdünnung, Trockenheit und Fältchenbildung aufgrund einer reduzierten Hautzellaktivität und zu einer Verringerung des Kollagengehalts um etwa 30 Prozent. Fältchen treten auf und die Haut wird weniger elastisch.

Zusätzlich nimmt der Hyaluronsäuregehalt der Haut ab und sie wird trocken und rau.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 16.6.2018

Phytoöstrogene leisten einerseits als Nahrungsergänzung einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Haut, aber auch als Wirkstoffe in der Hautpflege agieren Isoflavone als Jungerhalter.

Phytoöstrogene für die Haut

Phytoöstrogen-haltige Cremes führen der Haut pflanzliches Östrogen zu und minimieren dadurch die Alterserscheinungen der Haut.

Phytohormone beeinflussen über Rezeptoren Vorgänge, die mit Östrogenen in Zusammenhang stehen. So werden die Kollagensynthese und die Zellneubildung angeregt und der Kollagenabbau verlangsamt.

Studien dazu bestätigen eine positive Wirkung. Offen ist jedoch, wie eine Wirkung in den tieferen Hautschichten, wo die Kollagene gebildet werden, zustande kommt, da die Moleküle der Phytoöstrogene zu groß sind, um in tiefere Hautschichten einzudringen.

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