Wenn einen die Angst gefangen hält
Ist die Angst auf etwas spezifisches ausgerichtet, spricht man von Phobien. Zu den bekannteren gehören die Angst vor Spinnen, die Angst vor Höhe und die Flugangst. Diesen spezifischen Auslösern der Angst einfach aus dem Weg zu gehen, ist für Therapeutin Monika Wogrolly keine gute Entscheidung: „Dadurch wird die Angst nicht geheilt.“ Sinnvoller sei es, der Angst mit therapeutischer Hilfe zu begegnen, etwa mittels Konfrontations-Therapie. „In manchen Fälle ist Vermeidungsverhalten außerdem schwierig,“ erklärt sie, „beispielsweise bei der Soziophobie, also Angst vor Menschen.“
Der Mittwoch Abend
mit Jasmin Dolati
5. September, 19.00 Uhr
Treten Ängste und Panikattacken ohne äußeren Grund auf, spricht man von Angststörungen. „Das sind sozusagen Symptome unserer Zeit,“ meint Wogrolly, „weil durch den steigenden Leistungsdruck und Perfektionswahn ein Stresslevel entsteht, dem sich kaum jemand entziehen kann. Die Angst ist dann sozusagen die Antwort darauf.“ Ein Ansatzpunkt der Therapie kann dann sein, das Selbstwertgefühl vom eigenen Leistungsanspruch zu entkoppeln.
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Phobien, Panikattacken, Angststörungen
Welche Ängste plagen Sie zuweilen? Haben Sie die Angst vor etwas ganz Bestimmtem besiegen können? Oder verzichten Sie lieber auf alles, was Ihnen Angst machen könnte? Können Sie nachvollziehen, wenn jemand anscheinend grundlos Panik bekommt? Machen Sie sich darüber gern einmal lustig? Oder kennen Sie das beklemmende Gefühl nur allzu gut, und haben daher auch für andere Verständnis?
Diskutieren Sie mit Radio-Wien-Programmchefin Jasmin Dolati und Psychotherapeutin Monika Wogrolly über Angsthasen und Helden, Vorsicht und Übermut, warum wir vor Schlangen mehr Angst haben als vor Katzen, manche Menschen aber auch davor nicht gefeit sind, und was man tun kann, um nur dann Angst zu spüren, wenn sie berechtigt ist - am Mittwoch Abend, ab 19.00 Uhr, auf Radio Wien!
Wenn Sie in der Sendung live mitdiskutieren möchten, können Sie sich schon vorher telefonisch unter 01-89 9 95 3 anmelden. Wir bitten um Verständis, dass nicht jeder Anrufer drangenommen wird.