Die neuen Haartrends

Passend zu den Herbst Winter Kollektionen ist auch auf den Köpfen Neues gefragt. Viele der Haartrends lassen sich laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala in der Light-Variante auch zu Hause nachstylen.

Die neuen Haartrends sind, wenig überraschend, eine kleine Zeitreise in die zurückliegenden Jahrzehnte. Unter anderem kommt 60ies-Flair auf! Der berühmte Beehive, beziehungsweise Bienenstock, ist wieder da. Amy Winehouse machte diesen Filmdiven-Look der Sixties bereits 2006 wieder salonfähig. Jetzt holen ihn die Designer wieder zurück auf die Laufstege.

Natürlich muss man den Langhaar-Look nicht zum schwindelerregend hohen Turm frisieren. Eine lockere Variante, wie sie Brigitte Bardot einst trug, reicht auch. Was man dazu braucht: Toupierbürste oder -kamm und eine Extraportion Haarspray mit superstarkem Halt. Der Vorteil des Looks: Er zaubert reichlich Volumen auf den Kopf.

So gelingt der Beehive

Um den Ansätzen mehr Stand und dem Haar mehr Griffigkeit zu verleihen, zunächst etwas Volumenpuder oder alternativ Trockenshampoo einmassieren. Rückstände vorsichtig ausbürsten. Ponypartie zur Seite klippen, dann den Hinterkopf Strähne für Strähne sachte mit einem feinen Kamm antoupieren und jede Partie mit Haarspray benebeln. Das toupierte Haar vorsichtig nach hinten glattkämmen, sodass es möglichst nichts an Volumen einbüßt.

Herbst Frau Haare Frisur

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Am Hinterkopf zusammenfassen und mit Haarklammern fixieren. An den Schläfen zu beiden Seiten jeweils eine schmale Strähne lösen, nach hinten ziehen und unterhalb des Beehives festbinden. Zuletzt die festgeklippte seitliche Ponypartie lösen und locker aus dem Gesicht frisieren. Als Finish mit reichlich Haarspray besprühen.

Der Bob ist wieder da

Sprungvoll bis in die Spitzen, dynamisch, mit aufspringenden Haarenden hat sich der brave Bob zur stylishen Trendfrisur gemausert. Vorbei die Zeiten, in denen der Klassiker glatt herunterhing oder nach innen eingedreht wurde. Jetzt heißt es: Bob goes wild!

Basis für den Look ist ein etwa kinnlanger, akkurater Schnitt mit stumpf geschnittenen Spitzen. Die Haarenden werden dann nach dem Trocknen von unten mit reichlich Haarspray besprüht und aufgefächert.

Wer sich einen wilderen Messy-Look wünscht, zwirbelt die Spitzen zuerst mit etwas Stylingcreme zwischen den Fingern und fixiert sie dann mit Spray oder Haarlack. Beliebt dazu: Ein exakt gezogener Mittelscheitel.

Der French Cut

Der French Cut, also mittelanges Haar, leicht durchgestuft, mit Mittelscheitel und fransiger Ponypartie, wie ihn schon Stil-Ikone Jane Birkin in den 70ern trug, ist immer angesagt. Für die gewollte Laisser-faire-Optik knetet man am besten ein wenig Volumenschaum oder Seasaltspray in die Längen.

Wet-Look

Wet-Look bedeutet eine Reise zurück in die 80er, mit jeder Menge Haargel. Der Wet-Look ist mit dem wie „nass“ wirkenden, mit Gel zurückgekämmten Haare vermutlich kein Styling für jeden Tag, aber abends, wenn’s ein bisschen glamouröser werden darf, kann das auf Hochglanz polierte Haar sehr edel aussehen.

Tipp: Von den Modeschauen abgeschaut haben wir uns Frisuren, die sehr exakt geschnitten sind und zum Beispiel nur in den Ansätzen im Wet-Look frisiert wurden. Auch bei Zöpfen oder dem hohen Dutt war die Variante mit der aus dem Gesicht gegelten Stirnpartie sehr beliebt.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 27.10.2018

Sehr langes Haar wurde auf den Laufstegen aber auch komplett „wet“ gestylt getragen und streng nach hinten frisiert. Für ganz Mutige gab es sogar nasse Ponyfransen, zu einer kunstvollen Tolle auf der Stirn drapiert.

So gelingt der Wet-Look

Haar zunächst gut durchkämmen. Dann, je nach Haarlänge, eine etwa wallnussgroße Menge Haargel zwischen den Handflächen verreiben. Erst mit den Händen durchs Haar arbeiten, dann mit einem feinzinkigen Kamm in Form frisieren und mit Glanzspray veredeln.

Haarschmuck

Haar-Accessoires machen selbst aus der einfachsten Frisur ein modisches Highlight. Beliebt sind zum Beispiel große, elastische Haarbänder aus dunklem Samt oder in schimmernden Gold- und Silber-Nuancen, gerne auch mit barocken Deko-Elementen versehen.

Auch dekorative Samtschleifen oder XL-Haarspangen, wie wir sie schon in den 80ern und 90ern hatten, sind wieder da und werden nach Lust und Laune zur Zierde ins Haar gesetzt.

Außerdem wurde der elastische Zick-Zack-Haarreifen aus den 90ern auf den Laufstegen gesichtet. Wichtig bei dem Look: Ein gepflegter Haaransatz und edel glänzendes Haar.

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