Heimische Gehölze für den Garten

Holler, Schlehen oder Dirndln, sie alle gehören zur österreichischen Vielfalt. Am Nationalfeiertag präsentiert Radio Wien Pflanzenexperte Karl Ploberger eine Auswahl heimischer Gehölze.

Zum Beispiel die heimische „Österreichische Schwarzkiefer“, sie ist ursprünglich nur in Österreich heimisch gewesen. Sie ist besonders robust, trockenheitsresistent und wächst rasch. Heimisch sind aber auch viele Wildgehölze, zum Beispiel Holunder, Eberesche, Haselnuss oder Traubenkirsche. Auch die Schlehe sieht attraktiv aus, vor allem im Frühjahr gehört sie zu den ersten Blütengehölzen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 26. Oktober 2018

Diese Gehölze sind auch Nahrungsquelle für viele Tiere. Einerseits im Frühjahr mit den Blüten für die Bienen und jetzt im Herbst natürlich mit den vielen Früchten für die Vögel. Daher sollten Wildsträucher in keinem Garten fehlen, wer genug Platz hat, dem rät Ploberger zu einer Hecke. Klug kombiniert erfreut uns die Hecke mit Blüten und Früchten fast das ganze Jahr über und ist zudem noch ein beliebter Lebensraum für unsere Vögel.

Haselnuss

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Die Haselnuss gehört zur Familie der Birkengewächse

Viele der heimischen Gehölze sind mehr als Zierde

Viele der Sträucher bieten auch für die Gärtnerinnen und Gärtner einiges zum Naschen und Verarbeiten, zum Beispiel die Hagebutten, Schlehen, Kornelkirschen, Ribisel oder der Holler. Bei wenig Platz lassen sich einige heimische Arten auch gut in Form schneiden. Besonders attraktiv und eine der ganz alten Gartenpflanzen, ist die Mispel, auch Asperk genannt.

Der Baum ist vom Wuchs her attraktiv, die Blüten eine großartige Zierde im Frühjahr und die Früchte haben den höchsten Vitamin C Gehalt. Die alte Regel, dass man sie erst nach dem ersten Frost ernten kann, stimmt nur bedingt. Die Früchte werden auch ohne Frost weich und damit verwendbar. Sie sind zwar vom Geschmack her nicht jedermanns Sache, aber als Marmelade kombiniert mit Brombeeren schmecken sie hervorragend.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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