Sieben Symbolpflanzen für Gräber

Der Besuch eines Grabes ist von Trauer und Erinnerung an einen lieben Menschen geprägt. Die Blumen am Grab sind Ausdruck für diese Wertschätzung. Welche geeignet sind, weiß „Radio Wien“-Pflanzenexperte Karl Ploberger.

Auf den Gräbern dominieren die naturnahen Gestaltungen, das sowohl bei den Kränzen und Gestecken, aber auch bei der Bepflanzung. Wer symbolträchtige Pflanzen setzen will, findet vor allem zu Allerheiligen und Allerseelen eine große Auswahl an Pflanzen, die zum Großteil auch winterhart sind.

Unsterblichkeit: Die Eibe (Taxus), kein anderes Nadelgehölz findet man öfter am Friedhof. Und das schon wirklich lange, gilt sie doch als Totenbaum.

Ewiges Leben: Die Chrysantheme (Chrysanthemum) ist wie keine andere Pflanze mit dem Grabschmuck verbunden. Einige Chrysanthemen sind sogar winterhart. Geschützt werden sie mit Reisig oder Laub.

Freundschaft und Ehe: Die Zwerg-Kiefer (Pinus mugo) ist gerade im ländlichen, alpinen Raum auf den Gräbern zu finden. Das Nadelgehölz zeichnet sich besonders durch seine Robustheit aus.

Heim und Familie: Die Eriken (Calluna, Erica) sind eine der dankbarsten Pflanzen für die Gestaltung am Friedhof. Sie zeigen monatelang Blütenfarbe, vor allem die sogenannten „Gardengirls“. Für Dauerbepflanzung muss man unbedingt kalkfreie Erde verwenden.

Bescheidenheit: Die Stiefmütterchen (Viola)symbolisieren Bescheidenheit und Dreifaltigkeit. Robuster und blühfreudiger geht es nicht. Waren früher immer die großen Blüten gefragt, so sind nun die kleinen Blüten der Hornveilchen-Sorten gefragt.

Starker Glaube: Die Stechpalme (Ilex) ist immer schon eine christliche Symbolpflanze gewesen. Die stacheligen Blätter sollen die Dornenkrone Christi symbolisieren.

Treue und Ruhm: Der Efeu (Hedera helix), ihn gibt es mittlerweile in vielen Sorten und die machen ihn zur neuen Trendpflanze. Dazu kommt die Robustheit und die immergrüne Zierde. Als Bodendecker ist er am Grab ideal.

Auch zu Allerheiligen gibt es Farbtrends

Bei den für die Grabdekoration beliebten Gestecken dominieren so wie in den vergangenen Jahren die Naturmaterialien. Allerdings ändern sich Jahr für Jahr die Farbkombinationen. Dieses Jahr – so sagen die Floristen – dominieren die Farben Rot, Violett und Rosa. Verwendet werden für die Dekorationen neben heimischen Zapfen auch getrocknete Naturmaterialien aus den Tropen. Diese Gestecke sind so arragniert, dass sie bis in den Frühling hinein attraktiv bleiben.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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