Im Gespräch: Andreas Salcher

Die Welt verbessern will Andreas Salcher mit seinen Büchern nicht direkt, aber seinen Lesern Hilfestellung geben, damit diese ihre eigene Welt und sich selbst verbessern können. In „Menschen im Gespräch“ verrät er, wie das geht.

Von der Schülervertretung ging Andreas Salcher einst direkt in die Politik, das Thema Schule ist für ihn bis heute von zentraler Bedeutung. „Zu meiner aktiven Zeit als Politiker war die Schuldebatte in erster Linie eine Lehrer-Dienstrechts-Debatte,“ erzählt er. Als Mitbegründer der Sir-Karl-Popper-Schule für Hochbegabte rückte die Thematik der Talente in seinen Fokus, was zu seinem ersten Bestseller „Der begabte Schüler und seine Feinde“ führte. Dass er der Diskussion damit eine neue Richtung geben konnte, freut ihn; frustrierend, dass sich wenig geändert hat seither.

Andreas Salcher

Ecowin Verlag

Reflexion als Grundlage von Weiterentwicklung

Heute ist er als Unternehmensberater tätig, macht ausgedehnte Recherche-Reisen und beschäftigt sich in seinen Büchern mit den großen Lebensthemen. Sein neuestes Buch führt den Leser in einem Tag durch die unterschiedlichen Altersabschnitte eines ganzen langen Lebens. Darin verpackt sind unzählige Studien, Beobachtungen und Weisheiten kluger Menschen wie z.B. seinem größten Vorbild, dem Benediktinermönch David Steindl-Rast. „So muss Jesus gewesen sein.“, meint Salcher, der sich selbst als spirituell, aber nicht religiös bezeichnet.

Andreas Salcher
im Gespräch mit
Ingrid Rehusch

Montag, 19. November
19.00 Uhr

Die zentrale Frage, die er mit dem Buch zu beantworten versucht: „Wie kann ich die Kluft zwischen dem Menschen, der ich heute bin und dem Menschen, der ich sein möchte, jeden Tag ein bisschen kleiner machen.“ Und das reicht von ganz praktischen, handfesten Ratschlägen bis zu philosophischen Ansätzen, die zum Nachdenken anregen sollen. Und dazu die dringende Empfehlung, Selbstbeherrschung, Disziplin und Konzentration zu trainieren wie einen Muskel, weil sie laut Glücksforschung zufrieden machen.