Persönlichkeiten zu Gast bei Vera Russwurm
Der Kampf gegen Plastik ist nicht mehr nur ein Hobby von Aktivisten. Geschäfte und Supermärkte haben dem Plastik längst den Kampf angesagt: Plastiksackerln sollen verbannt werden, ebenso Strohhalme oder auch Wattestäbchen. Alle wollen sich bessern und das ist auch höchste Zeit bei den alarmierenden Zahlen. Die weltweite Plastikproduktion ist in den letzten 50 Jahren laut der Organisation Plastics Europe von 15 Millionen Tonnen auf 322 Millionen Tonnen gestiegen.
Zu Gast bei Vera Russwurm
Werner Boote
Mittwoch, 28.11., 19.00 Uhr
In Österreich kommen pro Jahr mehr als eine Million Tonnen Kunststoff zum Einsatz. Mit 39,9 Prozent haben Verpackungen den größten Anteil am Kunststoffverbrauch in Europa. Von den 2014 angefallenen Plastikabfallmengen wurde in Österreich laut Bundesabfallwirtschaftsplan 2017 gerade mal ein Drittel dem Recycling zugeführt. Zwei Drittel der Plastikverpackungen wurde verbrannt.
ORF
Plastik - der Feind in unserem Meer
Pro Jahr landen weltweit laut Schätzungen zwischen fünf und 13 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer. Acht Millionen Tonnen würden ausreichen, um Manhattan 34-mal knöcheltief unter Abfall verschwinden zu lassen. Jede Minute wird ein Müllwagen voll mit Plastik ins Meer gekippt.Der Großteil des Plastikmülls wird über Flüsse ins Meer gespült. In der Donau landen pro Jahr etwa 41 Tonnen Mikroplastik.
Wie können wir die Plastik-Müllberge in den Meeren verhindern? Können wir unser Konsumverhalten ändern? Und ganz einfach auf Plastik verzichten? Warum reagiert die Industrie nicht auf die Gefahren? Zu Gast im Studio ist Dokumentarfilmer Werner Boote, der vor mittlerweile fast 10 Jahren mit seinem Film „Plastic Planet“ auf die weltweite Gefahr von Plastik aufmerksam gemacht hat.
Diskutieren sie mit unter 89 9 95 3, sagen sie uns ihre Ideen, wie könnte man Plastik vermeiden? Wie klappt die Mülltrennung bei Ihnen? Bei welchen Produkten gibt’s Probleme? „Persönlichkeiten zu Gast bei Vera Russwurm“ am Mittwoch, 28.11. ab 19.00 Uhr auf Radio Wien.
Die Sendung zum Nachhören:
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